Wonder Woman - Darum könnte der Libanon Gal Gadots DC-Auftritt verbieten *UPDATE*

31.05.2017 - 11:30 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Wonder WomanWarner Bros.
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Wonder Woman könnte im Libanon verboten werden. Hintergrund ist die israelische Herkunft Gal Gadots und ein seit Jahrzehnten schwelender Konflikt mit Israel.

Update vom 01.06.2017:

Wonder Woman mit Gal Gadot in der Rolle der DC-Heldin wurde im Libanon offiziell verboten. Dies berichtet Deadline  und beruft sich damit auf einen Twitter-Eintrag  der Kinokette Grand Cinemas , der das Verbot bestätigt. Warner Bros. Lebanon  ließ zudem mit einem Tweet  auf dem Kurznachrichtendienst wissen, dass sämtliche Vorführungen am gestrigen Abend gestrichen wurden und der heute geplante reguläre Kinostart im Land nicht mehr stattfindet.

Ursprüngliche Meldung vom 31.05.2017:

Der Libanon könnte dem Kino als Ort der Magie und des gemeinsamen Staunens mit dem Verbot eines der meist erwarteten Filme des Jahres bald einen Riegel vorschieben. Wie Al Jazeera  berichtet (via The Wrap ), bat das libanesische Wirtschaftsministerium die Nationale Sicherheitsbehörde den kommenden Superhelden-Film Wonder Woman mit Gal Gadot zu verbieten. Dem Bericht zufolge sagte ein anonymer Sicherheitsvertreter, dass noch kein offizieller Antrag eingegangen sei und vor einem Bann eine Empfehlung eines aus sechs Ministerien bestehenden Komitees nötig sei.

Hintergrund des möglichen Verbots von Wonder Woman ist die israelische Herkunft von Hauptdarstellerin Gal Gadot. Offiziell befindet sich der Libanon mit Israel im Krieg und es gibt ein jahrzehntealtes Boykott-Gesetz gegen israelische Produkte und Bars. Überdies dürfen libanesische Bürger nicht in das Land reisen oder auch nur Kontakt mit Israelis aufnehmen. Gadot selbst diente in der Armee ihres Heimatlandes und schimpfte  2014 über die Hamas. Die Palästinenser-Organisation hat im Bestreben, Israel zu zerstören, einen ideologisch gemeinsamen Nenner mit der libanesischen Hisbollah.

Hinter dem Boykott-Aufruf stehe laut Associated Press  eine Gruppe namens "Kampagne für den Boykott von Israel-Libanon-Unterstützern". Al Jazeera  zufolge seien jedoch bereits Poster von Wonder Woman in den Straßen der libanesischen Hauptstadt Beirut zu sehen. Mindestens ein Kino zeige schon am heutigen Mittwoch eine Vorstellung des Films von Patty Jenkins. Überdies seien jene Fast & Furious-Ableger mit Beteiligung von Gal Gadot in der Vergangenheit nicht verboten worden.

Auf Twitter finden sich indes Stimmen, die sich dem Boykott gegen Wonder Woman mit zum Teil drastischen Worten anschließen, die sich auch scharf an Gal Gadot richten. Seht selbst:

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"Bitte schaut nicht den Film Wonder Woman, boykottiert. Der Star Gal Gadot ist eine Pro-IDF-Zionistin, die selbst in der terroristischen Organisation diente." [IDF=Israelische Verteidigungsstreitkräfte]

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"@GalGadot Indem Sie Ihre Unterstützung zeigen, zeigen Sie nur, dass Sie so böse sind, wie die Baby-tötende israelische Armee # boycott #WonderWoman"

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"Israel ist krank..und die neue Wonder Woman unterstützt das! Boykottiert Israel!"

Bereits im vergangenen Jahr sorgte Wonder Woman für eine Kontroverse, als die Figur aus dem DC-Universum ausgewählt wurde, Ehren-Botschafterin der UN zu werden, um für Geschlechtergleichheit zu kämpfen. Damals führte eine von zehntausenden Menschen unterschriebene Petition zur Aufhebung der Entscheidung. Gal Gadot ist hierzulande ab dem 15.06.2017 als Wonder Woman im Kino zu sehen.

Was sagt ihr zum möglichen Boykott von Wonder Woman mit Gal Gadot?

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