Morgen startet in den USA Straight Outta Compton, das Biopic der umstrittenen Gangsta-Rap-Gruppe N.W.A., die Ende der 80er und Anfang der 90er mit ihren kontroversen Texten, denen vor allem die Gewaltverherrlichung gegen Polizisten vorgeworfen wurde, für ordentlich Aufruhr sorgten. Heute sind ihre Mitglieder entweder tot, ziehen Grimassen in fragwürdigen Familienfilmen oder veröffentlichen ihre Alben exklusiv über Apple . Trotz alledem hat ihre Musik nichts von ihrer Aggressivität eingebüßt und so fragen sich Kinobetreiber, ob sie nicht mehr Security für die entsprechenden Vorstellungen haben wollen .
Universal hat sich dazu bereit erklärt, die Kinos finanziell für die zusätzliche Security zu unterstützen. Der Film hatte landesweit bereits mehrere hundert Vorstellungen, ohne dass es in irgendeiner Form gewalttätige Übergriffe gab, dennoch ist natürlich höchste Vorsicht geboten. Vergleichbare Filme machten in Vergangenheit auch Gebrauch von erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und das aus gutem Grund. Sowohl bei Boyz'n the Hood - Jungs im Viertel als auch bei Notorious B.I.G., dem Biopic über den gleichnamigen, ermordeten Rapper, kam es bereits an den Startwochenenden zu Gewaltausbrüchen unter den Zuschauern.
Straight Outta Compton hat zudem mit 2.700 Kinos in den USA eine enorme Reichweite. In so vielen Lichtspielhäusern wurde noch kein Film gezeigt, der Rap thematisiert. Die Hauptrollen sind mit O’Shea Jackson Jr., Corey Hawkins, Jason Mitchell, Neil Brown Jr. und Aldis Hodge besetzt, Regie führte F. Gary Gray. Straight Outta Compton startet hierzulande am 27. August in den Kinos.
Könnt ihr die Ängste der Kinobetreiber nachvollziehen?