Obwohl sich die mittlerweile vierteilige Paranormal Activity –Reihe immer noch erfolgreich an den Kinokassen hält, ist eine Tatsache im Found-Footage Film mehr als offensichtlich: Es müssen neue Ideen her. Wo das Konzept von Vertretern wie Blair Witch Project und auch dem ersten Paranormal Activity-Film noch spannend aufgezogen wurde und kreative Einfälle vor allem in Sachen Werbekampagne effektiv die Projekte förderte, steht heute in großen Buchstaben Ideenlosigkeit auf dem Plan. Das Geschäft boomt, aber innovative Errungenschaften sind eher selten im Found-Footage-Film zu sehen. Selbst das aufgefundene Videomaterial von der geheimen Apollo 18 –Mission, konnte nur bedingt überzeugen.
Auf Firstshowing.net wurde ein erster Trailer zu Stage Fright veröffentlicht, der einen verschachtelten Found-Footage-Trip anpreist. Das gefundene Videomaterial zeigt eine vierköpfigen Gruppe von High School-Schülern, die einen Unfall untersuchen, der sich vor 25 Jahren auf der örtlichen Theaterbühne zugetragen hat. Als die Teenager bewaffnet mit Kamera und einer Dosis Mut in den verschlossenen Theatersaal eindringen, nehmen ungewöhnliche Ereignisse ihren Lauf, die via Videoband aufgezeichnet werden. Dazu kommen Interview-Ausschnitte und Nachrichtensendungen, die scheinbar in der Gegenwart spielen und wiederum den neuen Zwischenfall im Theater reflektieren.
Stage Fright scheint also mit einem vertrackten Story-Konstrukt aufzuwarten und die Geschichte auf mehreren Ebenen zu erzählen. Ob Regisseur Chris Lofing mit dieser komplexeren Herangehensweise die Found-Footage-Konkurrenz ausstechen kann, wird sich erst noch zeigen müssen. Zumindest wartet der Trailer neben aufwühlenden Bildern mit einer pathetischen Soundkulisse auf, die sich irgendwo zwischen Inception und The Dark Knight wiederfindet.
Was sagt ihr zu Stage Fright? Bekommt der Found Footage-Streich eine Chance oder habt ihr ihn schon auf die Kein Interesse-Liste gesetzt?