Es klingt zu schön, um wahr zu sein: In einem Interview mit MTV auf der diesjährigen Comic-Con erzählte der Regisseur des neuen Thor-Films, Taika Waititi, dass 80 Prozent der Dialoge in Thor 3: Tag der Entscheidung von den Darstellern improvisiert wurden.
Seht hier das Interview mit Taika Waititi:
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Warum das Anlass zur Freude sein sollte? Ganz einfach: Gerade bei Superhelden-Filmen mit großem Budget fällt es Regisseuren oft schwer, ihre eigenen Visionen umzusetzen, da ihnen der Druck der Studios zusetzt. Das jüngste Beispiel wäre da Edgar Wright, der sich von seinem Herzensprojekt Ant-Man wegen kreativer Differenzen mit den Studios verabschiedete.
Das schien bei der Produktion des neuesten Thor-Films Thor 3: Tag der Entscheidung anders gewesen zu sein. Der Regisseur Taika Waititi (5 Zimmer Küche Sarg) plauderte mit MTV munter aus der Filmdose und erklärte seine Arbeitsweise:
Mein Arbeitsstil ist so, dass ich oft hinter der Kamera oder direkt daneben stehe und den Leuten Wörter entgegenrufe, wie: "Sag das, sag dies! Mach es so!" Ich gebe Anthony Hopkins eiskalt eine Zeile Text. Das ist mir egal.
Ein kleines Wunder also, dass sie am Set nicht von den Produzenten gebremst wurden. Das sieht vor allem Schauspieler Mark Ruffalo so, der Waititi auf den freien Arbeitsstil ansprach, wie der Regisseur MTV erklärte:
Mark Ruffalo kam eines Tages nach dem Drehtag zu mir und er fragte mich: "Warum wurden wir noch nicht gefeuert? Wir machen die so ziemlich verrücktesten Sachen in diesem Film, also wo bleibt der Telefonanruf?"
Wie steht ihr zum Vorgehen der Marvel-Studios bei der Produktion von Thor 3: Tag der Entscheidung?