The Shape of Water - Kritiker lieben den neuen Film von Guillermo del Toro

01.09.2017 - 17:00 Uhr
The Shape of Water20th Century Fox
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Nach seiner Premiere auf dem Filmfestival in Venedig überhäufte die Kritik Guillermo del Toros neuen Film The Shape of Water mit Lob. Lest hier, was die Kritiker zu sagen hatten.

Guillermo del Toros letzten Film, das Gothic-Horrordrama Crimson Peak, nahm die Kritik vor knapp 2 Jahren sehr gespalten auf. Als technisch brillanter, aber erzählerisch schwacher Film geriet er schnell in Vergessenheit. Gerade die düstere, absurde Liebesgeschichte im Kern der Geschichte war es, die den Film scheinbar zurückhielt. Auch im neuen Film des mexikanischen Regisseurs geht es wieder um eine Liebesgeschichte, die sich in einem Fantasy-Rahmen entfaltet. In The Shape of Water verlieben sich eine stumme Putzfrau und ein Wassermonster ineinander. Gerade diese Liebesgeschichte ist es, die Kritiker auf der Filmpremiere in Venedig dieses Mal begeistern konnte. Hier könnt ihr lesen, was die englischsprachige Presse von dem Film hielt.

Viele lobten die darstellerischen Leistungen, vor allem die zarten Emotionen von Sally Hawkins, die die Liebesgeschichte wirklich spürbar mache. So schrieb David Rooney für den Hollywood Reporter  beispielsweise:

"Um eine exquisite Leistung von Sally Hawkins gebaut, die Zärtlichkeit und Stärke vermittelt, ist das eine visuell und emotional hinreißende Fantasie, die auf offene Arme treffen sollte bei einem Publikum, das sich nach imaginativer Flucht sehnt."

Viele versuchen in Worte zu fassen, wie spürbar das Herz von Guillermo del Toro in diesem Film ist. So führt David Rooney weiter aus: "Ein weniger begabter Filmemacher hätte dies einfach zu einem Splash mit vertauschten Geschlechtern gemacht, aber del Toros Aufmerksamkeit für Nuancen macht es zu einer völlig hinreißenden Fabel mit wirklichem Gewicht und überzeugenden politischen Zwischentönen ... dieses sorgfältig erschaffene Juwel ist del Toros befriedigendste Arbeit seit Pans Labyrinth."

Auch Jessica Kiang bezeichnete den Film in ihrer Kritik für The Playlist  als besten Guillermo del Toro-Film seit Pans Labyrinth. Xan Brooks versuchte für The Guardian  einzufangen, warum dieser Film sich wieder so gut anfühlt wie zuletzt vor über 10 Jahren bei del Toro:

Es fühlt sich weniger nach einer fieberhaften künstlerischen Übung an als seine jüngsten Werke, makelloser und erfolgreicher in der Art, wie er sein Material anordnet.

Fionnuala Halligan schrieb für Screen International  The Shape of Water würde "die harten Kanten es Horrors umgehen und eine Flut an Wärme in ein präzise kalibriertes Setting fließen lassen." Danach fühlt man sich Marlow Stern von The Daily Beast zufolge "glücklich - glücklich, das zu sehen, glücklich, dass so etwas aufrichtig liebliches, traurig gruseliges und hervorragend seltsames in dieser so unschönen Welt existieren kann und begierig so viel von dieser Magie aufzusaugen, solange es geht, bevor man wieder auf trockenem Land aufläuft."

Bis wir in den Genuss dieses anscheinend wundervollen Films kommen dürfen, müssen wir uns noch etwas gedulden. In der kalten Winterzeit kann uns The Shape of Water dann aber ab dem 15.02.2018 in den deutschen Kinos das Herz erwärmen.

Könnt ihr es noch abwarten, The Shape of Water von Guillermo del Toro zu sehen?

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