Seit 2002 werden alljährlich die Visual Effects Society-Awards verliehen, die die Filme und Serien mit den besten Spezialeffekten ehren. Auch gestern war es wieder soweit, als im Beverly Hilton Hotel in Kalifornien die Auszeichnungen unter Moderation von Comedy-Star Patton Oswalt verliehen wurden. Dabei gingen vor allem die Disney-Realverfilmung The Jungle Book und die HBO-Serie Game of Thrones als große Gewinner des Abends hervor. Beide Produktionen wurden jeweils mit fünf Trophäen ausgezeichnet.
The Jungle Book gewann unter anderem in der Hauptkategorie Beste visuelle Effekte in einem Realfilm, Beste virtuelle Kamera und Bester animierter Charakter (für den Riesenaffen King Louie). Game of Thrones nahm u. a. Preise für die Besten Effekte in einer Realserien-Episode (wie auch schon in den letzten vier Jahren) sowie für die Animation des Drachen Drogon und der Stadt Meereen entgegen.
Enttäuschend verlief der Abend hingegen für Rogue One: A Star Wars Story. Der siebenfach nominierte Film ging komplett leer aus. Dafür konnten das Actiondrama Deepwater Horizon und der Disney-Animationsfilm Vaiana - Das Paradies hat einen Haken zwei Auszeichnungen abstauben. Das Marvel-Abenteuer Doctor Strange, der Pixar-Hit Findet Dorie und der Stop Motion-Animationsfilm Kubo - Der tapfere Samurai waren jeweils einmal erfolgreich. Für sein Lebenswerk wurde der fünffache Oscargewinner und Spezialeffekt-Künstler Ken Ralston (Der Tod steht ihr gut, Forrest Gump) geehrt.
Der Gewinn in der Hauptkategorie für The Jungle Book könnte ein weiteres Indiz dafür sein, dass der Film von Jon Favreau auch den Oscar 2017 in der Spezialeffekte-Kategorie bekommt. Dies war in der 14-jährigen Geschichte der VES-Awards immerhin neunmal der Fall. Die komplette Liste mit allen Gewinnern findet ihr auf der Homepage der Visual Effects Society .
Sind The Jungle Book und Game of Thrones die verdienten Sieger der VES-Awards?