Tenet: Das versteckte Sator-Quadrat in Nolans neuem Sci-Fi-Blockbuster erklärt

13.09.2020 - 09:00 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
TenetWarner Bros.
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Mit Tenet läuft der neue Science-Fiction-Blockbuster von Christopher Nolan nun seit ein paar Tagen in den Kinos. Doch was hat der Film mit dem Sator-Quadrat zu tun?

In Tenet, dem neuen Science-Fiction-Blockbuster von Christopher Nolan, verstecken sich viele kleine Details, die den Film auf verschiedenen Ebenen miteinander verknüpfen. Auffällig ist vor allem eine Verbindung zum sogenannten Sator-Quadrat. Um was es sich dabei handelt, haben wir für euch im nachfolgenden Artikel aufgeschlüsselt.

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Achtung, es folgen Spoiler.

Was ihr zuerst wissen müsst: Tenet, der Titel des Films, ist ein Palindrom, sprich: Das Wort kann vorwärts wie rückwärts gelesen werden. Dieses Motiv spiegelt sich auch im Zuge der Handlung wieder, wenn sich Figuren dank einer modernen Technologie vorwärts und rückwärts durch die Zeit bewegen.

Was Tenet mit dem Sator-Quadrat zu tun hat

Auch das Sator-Quadrat ist ein Palindrom, genaugenommen sogar ein Satzpalindrom. Setzen wir alle fünf dazugehörigen Worte in ein Quadrat, lässt es sich sogar horizontal und vertikal verstehen. Das Sator-Quadrat lautet wie folgt:

SATOR
AREPO
TENET
OPERA
ROTAS

Die Bedeutung des Sator-Quadrats ist nicht ganz geklärt, was vor allem daran liegt, dass sich keine Übersetzung für Arepo finden lässt. Begreifen wir Arepo als Eigennamen, ließe sich der Satz aus dem Lateinischen wie folgt übersetzen:

Der Sämann Arepo hält mit Mühe die Räder.

Schaut den Trailer zu Tenet:

Tenet - Trailer (Deutsch) HD
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Zur Interpretation gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Eine gängige wäre etwa, den Sämann als Schöpfergott zu betrachten, der den Lauf der Welt nicht sich selbst überlässt, sondern mit eigenen Kräften über die Geschehnisse waltet. Die ältesten Sator-Quadrate gehen bis ins Jahr 55 nach Christus zurück und wurden in Pompeji entdeckt.

So versteckt sich das Sator-Quadrat in Tenet

Alle Bestandteile des Sator-Quadrats finden sich in Christopher Nolans Tenet wieder. Auch Pompeji wird namentlich erwähnt - und zwar als Ausflugsziel von Kats Sohn, Max. Prominenter platziert sind jedoch die fünf entscheidenden Worte:

  • Sator ist der Name des von Kenneth Branagh verkörperten Bösewichts.
  • Arepo ist der Name des spanische Kunstfälschers im Film.
  • Tenet ist der Name der Geheimorganisation von John David Washington.
  • Opera verweist auf die Eröffnungsszene des Films in der Oper von Kiew.
  • Rotas ist der Name der Firma, die hinter dem Freeport in Oslo steckt.

Greifen wir die oben erwähnte Interpretation auf und wendet sie auf Tenet an, lässt sich ebenfalls eine Partei entdecken, die den Lauf der Dinge nicht sich selbst überlassen will, nämlich die Menschen aus der Zukunft, die die Welt in der Vergangenheit umkehren wollen, um eine Klimakatastrophe zu verhindern.

Sator fungiert dabei als Mittelsmann zwischen den zwei verschiedenen Zeitebenen. Er erhält Befehle aus der Zukunft, die er dann in der Vergangenheit bzw. seiner Gegenwart umsetzt. Der Protagonist, der sich letzten Endes als Kopf der Geheimorganisation Tenet entpuppt, versucht, ihn daran zu hindern.

Podcast: Wie gut ist Christopher Nolans Tenet?

Unsere Kollegen von FILMSTARTS widmen sich dem neuen Mindfuck von Christopher Nolan. Keine Sorge: Große Spoiler gibt es in der Folge nicht.

Tenet ist der Film, auf dem derzeit die Hoffnungen der Kinobranche ruhen, nach der Corona-Pause wieder Zuschauer anzulocken. Ohne Spoiler kann verraten werden: Wer ihn schaut, hat anschließend garantiert Diskussionsbedarf.

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Wie würdet ihr das Sator-Quadrat im Bezug auf Tenet interpretieren?

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