Stranger Things 3: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum neuen Monster

07.07.2019 - 10:00 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
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Stranger Things lässt in der 3. Staffel ein widerliches Monster auf die Kids los, das lange unberechenbar scheint. Wir haben die wichtigsten Fakten gesammelt.

Alles begann mit einem Demogorgon. Das humanoid geformte Monster mit dem Kleeblatt-Gesicht verbreitete die ersten Schrecken in Stranger Things. In Staffel 3 wächst bei Stranger Things alles um ein paar Nummern. Die Kinder selbst, ihre Gefühle und natürlich die Monster, denen sie sich stellen müssen.

Eleven, Mike, Dustin, Lucas und Will schlagen sich mit einem intelligenten Gegner herum, der seinen Angriff auf Hawkins strategisch plant. Der überirdische Gegner arbeitet nicht allein, er lernt und entwickelt sich. Überhaupt können wir nicht mehr von dem Monster sprechen, die Dinge liegen diesmal etwas komplizierter.

Die 3 wichtigsten Eigenschaften, um das neue Monster zu verstehen

  • Es besitzt ein kollektives Bewusstsein, genau wie das Monster in der 2. Staffel. Es spürt also auch Schmerzen, wenn andere Einheiten seines Systems verletzt werden. Etwa ein besetzter Mensch.
  • Es benutzt Menschen als Boten und Material, um sich aufzubauen und zu verbreiten.
  • Das Monster will andere Dimension erobern, weil es sich als herrschende Rasse versteht. Das wissen wir noch aus der 2. Staffel. Dieser Aspekt kommt in der 3. Staffel aber viel zu kurz, was dem Monsterangriff ein wenig die Intensität und Dramatik nimmt.

Wie heißt das Stranger Things-Monster nun eigentlich?

In der englischen Version reden die Kinder immer vom "Mind Flayer", was zumindest in den deutschen Untertiteln bei Netflix mit "Gedankenschinder" übersetzt wird. Gefährlich und cool klingt tatsächlich beides, wir bleiben im Artikel aber mal bei der englischen Version, die etwas leichter von der Zunge geht.

Woher kommt das Monster?

Es war schon immer da, zumindest seit der 2. Staffel Stranger Things. Eleven schloss das Portal zum Upside Down in Staffel 2 mit letzter Kraft, die Russen rissen den Laden nichtsahnend mit dem Hintern wieder ein. Entweder tentakelte der Mind Flayer nach der Neuöffnung durchs Portal oder ein Rest blieb nach dem Staffel 2-Finale zurück.

Die Kinder gehen in ihren Mutmaßungen von Letzterem aus: Das Monster war nie wirklich weg, ein Teil blieb zurück (genauer: der Teil, der in Will wohnte) und der sucht nun einen neuen Wirt. Sein Ursprung ist jedenfalls das Upside Down, wo alles Monsterartige, das in Hawkins umgeht, herstammt.

Kennen wir das Stranger Things-Monster schon?

Der Mind Flayer in Staffel 2

Zum Teil. Der Mind Flayer ist der Hauptantagonist der 2. Staffel. Er besetzte Will Beyers und spionierte die Widerstandskämpfer von Hawkins aus. Der Mind Flayer wurde damals als riesiges schwarzes Nebelmonster dargestellt, das über die Grenzen des Upside Down Kontakt mit Will Beyers aufnahm und so in die Oberwelt gelangte. Die Geschichte wiederholt sich nun mit ein paar wichtigen Abweichungen.

Wer steckt hinter dem Monster und wer steuert es?

Jetzt wird es etwas kniffliger. Das schleimige Monster, das wir die meiste Zeit über sehen, ist eigentlich nur ein willenloser Soldat, der Befehle empfängt. Der General, der Mind Flayer selbst, hockt noch immer im Upside Down und steht über eine Art Funkverbindung mit seinem Diener und Billy (Dacre Montgomery) in Kontakt. Ja, wie Walkie Talkies.

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Das wird so erst im Finale richtig deutlich: Der Mind Flayer kann sein Monsterschoßhündchen nur so lange kontrollieren, wie auch das Tor zur anderen Welt geöffnet ist. Als Joyce (Winona Ryder) das Tor schließt, stirbt auch das mühsam erbaute Monster.

Woraus besteht das Stranger Things-Monster?

Grrrahhh!

Es ist zusammengebabbt aus Menschen, Ratten und Dünger, ein riesiger klebriger Zellhaufen, gerade soweit ausgeformt, dass es irgendwie funktioniert und wahllos rumbrüllen kann. Das Monster materialisiert sich zunächst aus handelsüblichem Strom und gemeinen Straßenratten. Später kommen auch die Menschen ins Spiel.

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Es kann sich nach Lust und Laune verflüssigen bzw. noch matschiger werden, um durch Türschlitze und Abflussgitter zu gleiten, was genauso eklig aussieht, wie es sich anhört. Im zersetzten Zustand bewegt es sich fort wie eine Nacktschnecke und hinterlässt eine ähnlich glänzende Spur. Einfach widerlich. Wie das Ding wohl riecht.

Welche Rolle spielen Billy und die besetzten Menschen?

Sie sind Schläfer, eine Metapher für die Angst der Amerikaner vor russischen Spionen, die sich in den 80ern des Kalten Krieges in den Nischen des Bürgertums verbargen, worüber es eine tolle Serie gibt.

Die Menschenbesetzung ist das A und O im Plan des Mind Flayers. Er folgt verschiedenen Stufen:

  • Die Menschen werden besetzt, ihre Gedanken gesteuert, aber die Infizierten haben noch klare Momente, wenn sie nicht gerade Aufgaben innerhalb des kollektiven Mind Flayer-Zerebros übernehmen müssen.
  • Sie müssen Dünger essen, weil ... wahrscheinlich hat Dünger eine treibende Wirkung ...? Oder die menschlichen Zellmassen kleben besser, wenn sie mit Dünger gemästet sind.
  • Die Infizierten infizieren andere Menschen, um möglichst viel Material für das finale Matschmonster zusammenzukratzen.
  • Der letzte Befehl folgt: Die Infizierten zerfallen zu nun vollkommen willenlosem Zellmatsch und vereinigen sich mit dem Monster, das riesenhaft anwächst.

Davon ausgenommen ist Billy, der als 1. Infizierter eine Art Sonderstatus beim Mind Flayer einnimmt und auch im Finale im Kampf gegen Eleven wichtige Befehle im Namen seines Herrn ausführt.

Das Monster ist, auch wenn die Post-Credit-Szene den Demogorgon wieder auspackt, noch nicht besiegt. Es lebt und brütet über seinem interdimensionalen Allmachtsanspruch, solange das Upside Down existiert. Wir werden den Mind Flayer wiedersehen, in welcher Form auch immer.

Wie hat euch das neue Stranger Things-Monster gefallen?

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