Stefan Raabs FreeESC: Die Teilnehmer sind komplett irre

15.05.2020 - 10:25 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Conchita Wurst und Steven Gätjen moderieren den FreeESCProSieben
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Die ersten Teilnehmer für den Free ESC bei ProSieben sind bekannt. Das Feld ist vielversprechend, es überzeugt vor allem durch seinen irren Kontraste.

Update: Mittlerweile hat ProSieben auch die restlichen Teilnehmer nachgeschoben. Bis auf einen: Der deutsche Kandidat fehlt immer noch und wir in der Show am Samstag bekanntgegeben.

In einer etwas holprigen digitalen Pressekonferenz hat ProSieben den Großteil der Teilnehmer und Teilnehmerinnen für den FreeESC verkündet. 8 von 15 Performern sind bekannt. Unter anderem der deutsche Vertreter steht noch aus, den Stefan Raab als "echte Legende" ankündigte, die "alle bisherigen deutschen Teilnehmer an europäischen Musikwettbewerben künstlerisch und charakterlich überstrahlt."

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Teilnehmer beim FreeESC: Eine bunte, chaotische Mischung

Die Ankündigung erfolgte erst Ende März nach der Idee von Stefan Raab. Dass die Showgestalter innerhalb weniger Wochen einen Wettbewerb zusammenstellen mussten, sehen wir dem Teilnehmerfeld jetzt an. Da hat jemand einmal kräftig am deutschsprachigen Musikbaum gerüttelt und aufgesammelt, was runtergefallen ist. Daraus ergibt sich eine komplett irre Mischung.

Stefan Raabs Musik-Show: Wir besprechen die Teilnehmer im Video

Stefan Raabs FreeESC: Die Teilnehmer sind bekannt
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Das sind alle bekannten Teilnehmer für den FreeESC bei ProSieben

  • Schweiz: Stefanie Heinzmann
  • Niederlande: Ilse DeLange
  • Polen: Glasperlenspiel (Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg)
  • Spanien: Nico Santos
  • Dänemark: Kate Hall
  • Israel: Gil Ofarim
  • Kroatien: Vanessa Mai
  • Bulgarien: Oonagh
  • Türkei: Eko Fresh und Umut Timur
  • Österreich: Josh
  • Großbritannien: Kelvin Jones
  • Kasachstan: Mike Singer
  • Irland: Sion Hill
  • Italien: Sarah Lombardi

Das soll nicht heißen, dass die Zusammenstellung nicht irgendwie spannend wäre. Im Gegenteil, die Konstellationen versprechen hohen Unterhaltungswert. Ihre Gesangsfertigkeiten haben die Kandidaten auch in verschiedenen Sparten nachgewiesen.

Stefan Raab will zwar den europäischen Geist des ESC wiederbeleben, aber mit diesen Namen wird das eher zu Personality-Show. Heißt es dann am Ende wirklich Italien, 12 Punkte? Oder nicht doch eher Sarah Lombardi, 12 Punkte?

FreeESC: Oonagh gegen Cordula Grün

Und wenn Sarah Lombardi etwa gegen Eko Fresh antritt, dann wirkt das eben auch, als hätte der Redakteur von Schlag den Star auch die Planung für den ESC übernommen. Sion Hill und Kelvin Jones, vielleicht noch Josh aus Österreich, bilden da die Ausnahme. Alle anderen Anwärter haben schon mal irgendeine deutsche Show bei RTL oder ProSieben durchlaufen.

Dieses extrem heterogene Aufgebot bietet große Kontraste und kommt damit einer lokaleren, doch sehr deutschen Not-Variante des ESC (nichts anderes ist der FreeESC) ziemlich nahe. Aber von diesen Kontrasten lebt auch der normale ESC. Skandinavische Metaller brüllen da niederländische Country-Musiker an.

Der FreeESC: Schlager-Stadl und The Masked Singer

Wir werden da irgendwas zwischen ZDF-Fernsehgarten, Schlager-Stadl und The Masked Singer erleben. Das wird toll. Beim FreeESC singt Oonagh in einer verträumten Fantasy-Sprache gegen den Party-Rock von Josh an.

Wenn auch der Rest des Feldes so bunt zusammengeflickt ist, erwartet uns eine witzige Show, die durchaus auch in den nächsten Jahren eine Alternative zum echten ESC bieten kann. ProSieben-Chef Daniel Rosemann stellte in der Pressekonferenz klar, dass das keine einmalige Sache sein soll.

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Was haltet ihr von den Teilnehmern?

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