Sony veröffentlicht entschärfte Schnittfassungen seiner Filmerfolge

07.06.2017 - 09:15 Uhr
Spider-Man (2002)
Columbia Tri-Star
Spider-Man (2002)
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Unter der Initiative "Clean Versions" hat Sony damit begonnen, entschärfte Versionen einiger seiner größten Filmerfolge zu veröffentlichen. Seth Rogen dazu: "Heilige Scheiße".

"Für ein größeres Publikum angepasst." Mit diesen Worten bewirbt Sony seine frisch gestartete Initiative "Clean Versions" , unter der das Studio einige seiner größten Filmerfolge in entschärfter Version anbietet. Aktuell stehen 24 Filme in den USA auf iTunes, VUDU und FandangoNOW zur Auswahl, berichtet Yahoo Movies . Unter ihnen befinden sich u.a. die Spider-Man-Trilogie, Hancock und Die Kunst zu gewinnen - Moneyball. Eine komplette Liste findet ihr auf der Homepage der Initiative . Die Neufassungen ihrer Filme bietet der Medienkonzern nicht separat an, sondern sie stehen als Option beim Kauf der regulären Variante ohne Aufpreis zur Verfügung.

Nach Angaben Sonys sind die Clean Versions frei von einem "bestimmtem Inhalt für Erwachsene". Ein bei YouTube  veröffentlichtes Werbevideo zeigt anhand von Beispielen, wie Kindsköpfe und The Amazing Spider-Man, den Unterschied zwischen Originalfassung und entschärfter Variante. Demnach können sich Zuschauer auf den Wegfall von Obszönitäten, Gewalt und sexuellen Anspielungen gefasst machen. Im Fall vom exemplarisch gezeigten Ricky Bobby - König der Rennfahrer etwa wurden Hauptdarsteller Will Ferrell kurzerhand sogar neue Worte in den Mund gelegt.

Sony ist indes nicht der erste Anbieter offiziell geschnittener Varianten seiner Filme. In den USA sorgten die in Utah beheimateten Streaminganbieter ClearPlay und VidAngel bereits in der Vergangenheit für Kontroversen. Seth Rogen, dem mit Sony eine lange Zusammenarbeit verbindet, fand bei Twitter  klare Worte für die Initiative (via The Hollywood Reporter ): "Heilige Scheiße, bitte tut das unseren Filmen nicht an. Danke." Zuletzt war der Schauspieler unter Sony in der Animationskomödie Sausage Party zu hören. Ob auch deutsche Anbieter sich in Zukunft dem Vorhaben anschließen, ist unklar.

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