Die Sonne stirbt und die Erde droht, in ewiger Dunkelheit und Kälte zu versinken. Was sich wie die Prämisse eines klassischen Weltuntergangsfilms anhört, ist so viel mehr: In Sunshine verstecken sich unter dem Deckmantel des Science-Fiction-Films zahlreiche Genres und sorgen für eine mitreißende Odyssee durch den Weltraum.

Regisseur Danny Boyle und Drehbuchautor Alex Garland haben einen Film geschaffen, der sich die meisten Zeit in den engen Räumen eines Raumschiffs abspielt. Grenzen sind Sunshine jedoch keine gesetzt. Die Geschichte über eine Crew, die mit einer Bombe das die Sonne neu entzünden soll, wagt sich bis zu dem glühenden Stern vor.

Nur noch kurz auf Netflix: Sunshine verschwindet am 20. November 2021 aus dem Katalog des Streaming-Diensts.

Sci-Fi-Highlight auf Netflix: In Sunshine geht es zur Sonne

Sunshine setzt im Jahr 2057 ein und skizziert kurz ein Bild der Erde, ehe wir uns mit der Ikarus II auf den Weg in die unendlichen Weiten des Weltraums wagen. Es ist nicht die erste Mission dieser Art, wie der Titel des Raumschiffs verrät. An Bord befindet sich ein internationales Team. Jedes Mitglied bringt eine andere Expertise mit.

Hier könnt ihr den Trailer zu Sunshine schauen:

Zusammenhalt ist folglich entscheidend. Ein Mensch kann die Sonne und die Erde im Alleingang retten. Es kommt jedoch zu Anspannungen innerhalb der Gruppe. Die lange Reise macht der Besatzung zu schaffen. Persönliche Differenzen, Zweifel an der Mission und die Bedeutung des Unternehmens treiben die Crew in den Wahnsinn.

Sunshine ist ein aufregender, berührender und nachdenklicher Science-Fiction-Film+

Boyle und Garland nutzen die Prämisse, um verschiedene Aspekte zu erforschen. So durchläuft Sunshine das gesamte Spektrum an Sci-Fi-Gefahren. Auf die zermürbende Endzeitvision zu Beginn des Films folgt ein psychologischer Thriller, ehe wir uns in einem Weltraumhorrorfilm mit existenzphilosphischen Einschlägen wiederfinden.

Sunshine ist actionreich, dramatisch und sorgt für 107 Minuten Nervenkitzel. Es sind jedoch nicht nur die lauten, knallenden Passagen, die mitreißen. Am faszinierendsten ist es, wenn der Film in nachdenklicher Dunkelheit versinkt und uns Bilder zeigt, die noch lange nachhallen. Gänsehautmomente hat Sunshine mehrere zu bieten.

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Während sich Boyle nach Sunshine in vielen weiteren Genres ausgetobt an, ist Garland dem Science-Fiction-Film treu geblieben. 2012 war er maßgeblich an der Umsetzung des unterschätzten Dredd-Reboots mit Karl Urban beteiligt. Mit Ex Machina, Auslöschung und Devs schenkte er uns danach drei Sci-Fi-Perlen.

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