Nach Arrival: Der nächste Film des Regisseurs wird das Sci-Fi-Highlight 2020

06.02.2020 - 17:00 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
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Mit Arrival und Blade Runner 2049 hat Regisseur Denis Villeneuve zwei der besten Sci-Fi-Filme der letzten Jahre vorgelegt. Dieses Jahr kommt seine Dune-Verfilmung.

Heute Abend läuft mit Arrival ein exzellenter Science-Fiction-Film im Fernsehen, der mit einem Blick auf die vergangene Dekade nicht nur zu den besten Vertretern seines Genres gehört, sondern auch in der Filmographie von Denis Villeneuve einen ganz besonderen Platz einnimmt. Der war zuvor für Dramen wie Die Frau, die singt - Incendies und Thriller à la Sicario bekannt.

  • Der geheimnisvolle Arrival war für Denis Villeneuve das Sprungbrett ins Science-Fiction-Genre, dem er bis heute treu geblieben ist.
  • Nachdem er die Geschichte vom ersten Kontakt auf die Leinwand bannte, schulterte er die ebenso überzeugende Fortsetzung Blade Runner 2049.
  • Dieses Jahr bringt er mit Dune eine weitere große Science-Fiction-Geschichte ins Kino. Der Film verspricht jetzt schon, ein Highlight zu werden.

Die Zeichen für Denis Villeneuves Dune stehen sehr gut

Das ist natürlich ein großer Vertrauensvorschuss, den Denis Villeneuve da genießt, nicht zuletzt wurden die bisherigen Verfilmungen von Frank Herberts Dune sehr gemischt aufgenommen, allen voran David Lynchs eigenwillige Interpretation Dune - Der Wüstenplanet aus dem Jahr 1984. Doch warum stehen die Zeichen so gut für Denis Villeneuve kommende Dune-Verfilmung?

Arrival

Das Schaffen des Regisseurs spricht für sich: Mit jedem Film konnte sich Denis Villeneuve bisher weiterentwickeln. Die Schlüsselfilme für Dune sind aber eindeutig Arrival und Blade Runner 2049. Hier hat er gleich mehrere wichtige Dinge bewiesen, allen voran sein Gespür für stimmungsvolle Bilder, die nicht mehr so schnell aus der Erinnerung verschwinden und ein Gefühl für die (nahe) Zukunft vermitteln, aus der sie erzählen.

Denis Villeneuves schafft unglaubliche Sci-Fi-Bilder

Beginnt Arrival mit vertrauten Sci-Fi-Bildern, dominiert schon bald ein ungewohnt beklemmender Nebel, ehe gigantische Raumschiffe säulenartig über dem Grün der Erde schweben und rätselhafte Zeichen die Menschheit in eine Krise stürzen. Die Inszenierung steht dabei ganz im Zeichen des Erzählten und entfaltet sich somit als Meditation über Kommunikation, Zeit und schlussendlich das Wesen des Menschen.

Diesem Wesen der Menschen näherte sich Denis Villeneuve auch im Rahmen von Blade Runner 2049 an, bei dem er gleichzeitig bewies, dass er es versteht, eine bestehende Geschichte aufzugreifen, perfekt deren Geist einzufangen und gleichzeitig mit seinem eigenen Stil zu vereinen. Besonders überrascht Blade Runner 2049 dadurch, wie sehr er sich gegen die Konventionen des gegenwärtigen Blockbuster-Kinos stellt.

Blade Runner 2049

Egal ob Ryan Gosling durch das verregnete Los Angeles der Zukunft wandert oder sich in der Wüste des heruntergekommenes Las Vegas verirrt: Blade Runner 2049 ist ein trauriger, nachdenklicher Film, der die Einsamkeit seines Protagonisten, der zwischen dem Echten und dem Künstlichen schwankt, in ungewohnt ruhigen Bildern transportiert. Wenn Denis Villeneuve ein ähnliches Kunststück auch bei Dune gelingt, dürfen wir uns auf eine außergewöhnliche Science-Fiction-Erfahrung gefasst machen.

Denis Villeneuve versammelt massig Talente

Einen talentierten Kameramann hat er auf alle Fälle schon auf seiner Seite: Nachdem er bei Arrival mit Bradford Young und bei Blade Runner 2049 mit Roger Deakins zusammengearbeitet hat, darf er sich nun auf die Bilder von Greig Fraser verlassen. Der hat bereits Filme wie Zero Dark Thirty, Foxcatcher und Rogue One in seiner Filmografie stehen, die allesamt durch ihre herausragende, vor allem aber auch faszinierend kontrollierte und kühle Kameraarbeit aufgefallen sind.

Allgemein mangelt es der neuen Dune-Verfilmung nicht an Talent. Allein ein Blick auf den Cast lässt einem die Kinnlade herunterklappen. Denis Villeneuve hat ein erstklassiges Ensemble zusammengetragen, das gleichermaßen entzückt wie überrascht. Hier sind die wichtigsten Namen:

Dune (1984)

Es scheint, als würde Warner Bros. bei dem umfangreichen Projekt keine Kosten und Mühen scheuen. Im Gegenteil: Dune genießt bei dem Studio oberste Priorität und soll nicht zuletzt eine Spin-off-Serie namens Dune: The Sisterhood auf dem Streaming-Dienst HBO Max nach sich ziehen. Außerdem sorgte Denis Villeneuve mit seinem ambitionierten Plänen für Aufsehen, Dune gleich als zweiteiliges Sci-Fi-Epos ins Kino zu bringen.

Das Vertrauen, das Warner Bros. in den Regisseur hat, ist bemerkenswert und schürt Hoffnungen auf eine fantastische Adaption. Denis Villeneuve ist kein Regisseur, den man einfach anheuert, weil man einen Handwerker braucht, sondern weil er sich mit Arrival und Blade Runner 2049 als spannender Filmemacher für futuristische Stoffe etabliert hat. Die Neugier darauf, was er aus Dune macht, ist mehr als begründet und lässt nichts Geringeres als das Sci-Fi-Highlight 2020 erwarten.

Arrival läuft heute Abend um 20:15 Uhr auf VOX. Die Wiederholung kommt am 9. Februar 2020 um 14:45 Uhr.

Glaubt ihr, Denis Villeneuves Dune wird den hohen Erwartungen standhalten?

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