Markus Krojer zur Perlmutterfarbe: Etwas Kreatives

05.01.2009 - 11:40 Uhr
Markus Krojer in Die Perlmutterfarbe
Constantin Film
Markus Krojer in Die Perlmutterfarbe
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NEWS» Jungschauspieler Markus Krojer spricht über seinen neuen Film Die Perlmutterfarbe.

Markus, du hast ja seit deinem ersten Film “Wer früher stirbt, ist länger tot” schon ein paar weitere Dreharbeiten mitgemacht. Wie hast du den zweiten Dreh mit Marcus H. Rosenmüller erlebt?

Wie das ist, wenn man vor der Kamera steht, wusste ich ja schon. Ich war weniger aufgeregt. Es war schon stressig, aber auch gemütlich, weil man sich wie in einer Familie fühlt. Wir alle haben sehr viel zusammen gelacht. Und die Betreuer, die uns unterhalten haben, wenn wir Pausen hatten, waren so was wie die Ersatzeltern…

Wie war das, wenn ihr gedreht habt: Hast du auch mal nach einem Take zu Rosenmüller gesagt: “Ich würd’s gern noch mal machen”?

Wir machen, bevor wir drehen, immer Proben und versuchen, das so gut wie möglich darzustellen, und manchmal hat’s auch gleich beim ersten Mal geklappt. Aber manchmal war mir was aufgefallen, was mir nicht so gefallen hat. Dann haben wir noch einen Durchgang gemacht.

Was findest du besonders toll an der Zusammenarbeit mit Rosenmüller?

Der Rosi will schon sein Zeug fertigmachen, das ist ganz klar. Aber er ist ganz selten schlecht drauf, und bei ihm ist es echt selten, dass es so richtig Druck macht. Es macht eigentlich immer Spaß. Er ist schon ein Erwachsener, aber in dem Sinne ist er auch ein bisschen kindisch, wenn er mit dem Kameramann Quatsch macht und wir dann lachen müssen.

Wie hast du dich mit anderen Kindern verstanden?

Wir waren vorm Dreh zwei Wochen in einer Jugendherberge zur Vorbereitung, und das war lustig. Du lernst halt die ganzen anderen Schauspieler kennen, auch die Erwachsenen, und die sind immer total nett. Wir haben uns gegenseitig den Text abgefragt und so. Man versteht sich total gut mit denen, zwei Monate ist man von früh bis spät die ganze Zeit zusammen – das wächst sehr schnell zusammen. Und es ist ganz komisch, wenn das dann nach dem Dreh ganz plötzlich vorbei ist. Aber zu manchen behält man auch danach noch Kontakt.

Ist das eine andere Art von Freundschaft als du sie mit deinen Freunden zuhause hast?

Das ist natürlich schon was anderes, weil es länger geht. Meine Freunde sind schon hauptsächlich aus der Klasse, die meisten wohnen auch in der Nähe und wir treffen uns nachmittags und machen was zusammen.

Gibt es in deiner Klasse ähnliche Typen wie die in DIE PERLMUTTERFARBE?

Es gibt ganz verschiedene Typen in der Klasse: Lustige, Klügere, Dümmere, einen Erfinder… Aber es ist eben eine richtige Klassengemeinschaft.

Es ist aber schon eher so, dass die Jungs nur mit Jungs und die Mädchen nur mit Mädchen befreundet sind?

Es gibt immer wieder vereinzelt so Geschichten, aber im Prinzip schon. Ich denke, das wird sich nächstes Jahr ändern: Ab der Zehnten ist Tanzkurs, da ist Abschlussball 2009. Das ist natürlich freiwillig, aber es machen doch alle mit.

Du hattest neben den Dreharbeiten ja auch noch Schulaufgaben zu machen – wie hat das funktioniert?

Die Dreharbeiten waren ja in der Schulzeit, da habe ich natürlich auch Stoff verpasst. Aber von einem meiner Freunde habe ich das ganze Schulzeug bekommen, was gut funktioniert hat. Ich hab’ mich nicht verschlechtert, eher noch verbessert.

Hast du beim Dreh dir auch Sachen von den Erwachsenendarstellern abgeschaut?

Schon; vor allem ist mir aufgefallen, dass die meisten halt einen eigenen Stil haben. Und deshalb werden sie ja auch genommen; es gibt halt immer einen, der am besten zu der Rolle passt.

Kannst du dir vorstellen, später einmal Schauspieler von Beruf zu werden?

Schauspielerei kommt schon in Frage. Aber es ist halt selbstständig und von Aufträgen abhängig, da ist man nicht angestellt und hat kein festes Einkommen. Es gibt nicht viele, die wirklich von der Schauspielerei hauptberuflich leben können, aber es macht total viel Spaß und ich würd’s gern probieren. Andere Sachen, die mit Musik zu tun haben, als Musiklehrer oder auch als Komponist, kann ich mir auch vorstellen – auf jeden Fall was Kreatives.

Das sehen deine Eltern auch so?

Die haben schon nichts dagegen; sie haben das immer unterstützt. Meine Mama ist auch sehr künstlerisch: Sie hat eine eigene Musikschule und tritt auch mit einem Musikkabarett auf.

Copyright: Constantin Film

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