Wer der Ansicht ist, dass Kevin Spacey abseits von Clinton und Trump eindeutig den besten Präsidenten abgibt, der dürfte sich darüber freuen, dass Elvis & Nixon diese Woche im deutschen Kinoprogramm startet. Darin ist der 57-jährige US-Schauspieler zwar nicht als fiktiver Frank Underwood, dafür aber nach realem Vorbild als Richard Nixon zu sehen, der niemand Geringeren als Elvis Presley (Michael Shannon) bei sich im Weißen Haus empfängt. Wer wissen will, welche zukünftigen Projekte Kevin Spaceys Filmographie in den nächsten Monaten darüber hinaus bereithält, ist hier zum Lesen eingeladen.
Kevin Spacey als ... Katze
In Voll verkatert spielt Kevin Spacey einen erfolgreichen Geschäftsmann, der im Koma und damit im Körper einer Hauskatze landet, um auf ernüchternde Weise zu erfahren, wie schwer es seine Familie (Jennifer Garner, Malina Weissman und Robbie Amell) mit ihm hat. Kinostart 27.04.2017
Vorfreudefaktor: Nicht vorhanden. Ich gebe zu: Bei Filmen wie Cats & Dogs rollen sich mir die Fußnägel hoch. Sprechende Tiere in Realfilmen (auch wenn es nur als Voice Over ist), sind mir ein Graus. Deshalb kann ich mich über Voll verkatert (der zwischenzeitlich den noch schlimmeren Arbeitstitel Cat Dad trug) nur hinwegtrösten, indem ich auf Kevin Spaceys andere Filme sehe und mir sage, dass bei ihm ansonsten kein De Niroesker Qualitätsabfall in flache Komödien-Gewässer zu befürchten ist.
Kevin Spacey als Trickbetrüger
Auf definitiv wahren Begebenheiten basiert wiederum der Thriller Billionaire Boys Club, in dem Kevin Spacey einer Gruppe verwöhnter reicher Jungs (darunter Taron Egerton und Ansel Elgort) hilft, ein krummes Ding zu drehen - mit tödlichen Folgen.
Vorfreudefaktor: Die zu gleichen Teilen spannende wie dramatische Geschichte aus dem Jahr 1984 hat definitiv großes erzählerisches Potenzial und bietet Kevin Spacey hoffentlich die Möglichkeit, wieder einmal als verschlagenes Schlitzohr zu glänzen.
Kevin Spacey als fiktiver Präsident
In der 5. Staffel von House of Cards darf Kevin Spacey ein weiteres Mal als Frank Underwood seine politischen Intrigen spinnen und Washington ordentlich aufmischen.
Netflix-Start: Frühjahr 2017
Vorfreudefaktor: Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir läuft noch immer bei jedem Blick, den Kevin Spacey in die Kamera wirft, ein wohliger Schauer über den Rücken, der mich daran erinnert, dass ich in meiner Jugend eine ganze Weile gebraucht habe, um mein Sieben-Trauma abzuschütteln. Mehr davon!
Kevin Spacey als Literatur-Lehrer
In
Rebel in the Rye hilft Kevin Spacey als College-Professor einem seiner Schüler, sein ganzes literarisches Potenzial zu entfalten, woraufhin J.D. Salinger (Nicholas Hoult) Der Fänger im Roggen schreibt.
Vorfreudefaktor: J.D. Salinger fing mit seinem Werk das Lebensgefühl einer ganzen Generation ein. Ich hoffe, Rebel in the Rye bietet einen glaubhaften Einblick in das Leben des öffentlichkeitsscheuen Schriftstellers. Mit Kevin Spacey als Lehrer sollte das doch gelingen.
Kevin Spacey als Ober-Ganove
In
Baby Driver spielt Kevin Spacey einen Gangsterboss, der für seinen neusten Raubzug den professionellen Fluchtwagenfahrer Ansel Elgort engagiert. Leider geht der Banküberfall gewaltig schief. Kinostart: 16.03.2017
Vorfreudefaktor: Ich bin ein großer Fan von Heist-Filmen. Wenn dieser dann auch noch von Edgar Wright stammt und mit einer Besetzung aufwartet, die zusätzlich Namen wie Jon Bernthal, Jon Hamm, Lily James und Jamie Foxx umfasst, kann vielleicht der Überfall, nicht aber der Film schiefgehen, oder?
Kevin Spacey als Produzent
Wer sich außerdem dafür interessiert, bei welchen Projekten Kevin Spacey hinter den Kulissen die Finger im Spiel hat, dem seien darüber hinaus Change in the Air, Upstarts, Stealing the Moon und Elliot ans Herz gelegt.
Vorfreudefaktor: Häufig sind Filme, die von Schauspielern finanziell unterstützt werden, äußerst aussagekräftig, was den Geschmack des Darstellers angeht. Insofern ist es spannend zu sehen, hinter welche Filme und Serien Kevin Spacey sich stellt. Außerdem ist nicht ausgeschlossen, dass er dort noch eine Rolle übernehmen wird.
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