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Haven

15.09.2014 - 08:45 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Audrey und Nathan bekommen in "Haven" viel zu tun.
syfy
Audrey und Nathan bekommen in "Haven" viel zu tun.
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Um die Zeit bis zu einer neuen Filmkritik zu überbrücken, möchte ich in diesem Text eine TV-Serie vorstellen, auf die ich beim Video-On-Demand-Anbieter "Amazon Prime Instant Video" (was für ein langer Name; Lovefilm war besser zu merken) gestoßen mit. Dies ist die Mystery-Serie "Haven" von der es mittlerweile schon vier Staffeln mit jeweils 13 Episoden gibt. Eine fünfte Staffel wurde gerade bestätigt. Diese soll sogar die doppelte Anzahl an Episoden erhalten.

Wie auch bei "Under the Dome" basiert die Handlung von "Haven" auf einer Kurzgeschichte von Stephen King. In diesem Fall handelt es sich um "Colorado Kid" Diese Geschichte handelt von einem fiktiven Kriminalfall, der sich in den 80ern im kleinen Ort Haven im US-Staat Maine zugetragen haben soll. Eine Journalistin reiste in den Ort um den Mord an einem unbekannten Jungen aufzuklären, der nur "Colorado Kid" genannt wurde. Die Auflösung des Falls blieb am Ende des Buches offen.

In der TV-Serie verschlägt es die FBI-Agentin Audrey Parker (Emily Rose) auf der Suche nach einem entflohenen Häftling - wie sie zunächst glaubt - mehr durch Zufall nach "Haven". Hier entdeckt sie, dass in der Kleinstadt so einiges im Argen liegt, denn immer wieder stößt sie auf mysteriöse Verwicklungen, die auch mit ihr selbst zu tun haben. Was hat sie mit dem "Colorado Kid" zu tun und warum scheinen sie - obwohl sie noch nie in Haven war - in dem Ort alle zu kennen?

Kritik

Da es sich bei "Haven" um eine Mystery-Serie handelt, kommen im Verlauf immer wieder Fragen auf. Das Schöne dran ist, dass diese in fast jeder Episode auch irgendwie beantwortet werden, jedoch nicht ohne den Zuschauer vor weitere Rätsel zu stellen. Gerade wenn man glaubt, man hätte jetzt endlich alles durchschaut, verpasst einem die Serie einen Schlag ins Gesicht oder die Magengrube und alles ist wieder ganz anders. Dies hält einen bei der Stange und zieht sich wie eine roter Faden durch jede Staffel.

"Haven" ist allerdings auch etwas für Gelegenheitsgucker, denn ähnlich wie bei "Akte X" müssen Audrey, ihr Kollege Nathan (Lucas Bryant) und der oft zwielichtige und undurchschaubare Duke (Eric Balfour) immer einen Fall der Woche lösen. Garniert wird das Ganze aber in fast jeder Episode mit dem schon erwähnten roten Faden, der quasi sowas wie Fan-Service für Dauer-Gucker ist. Meistens geht es am Anfang und am Ende einer Episode um ihn. Es gibt aber auch die üblichen Roter-Faden-Episoden und die haben es dann natürlich besonders in sich.

Fazit

"Haven" ist eine TV-Serie für alle diejenigen, die auf mysteriöse Rätsel stehen. Wer schon "Lost" mochte, wird "Haven" schon alleine wegen seiner Charaktere lieben. Auch nach den drei von mir gesichteten Staffeln ist immer noch unklar, wohin Audreys Reise führt. Alles in allem hat man aber einen guten Durchblick und ist eigentlich immer auf demselben Wissenstand wie die Darsteller, wenn nicht sogar manchmal ein bisschen mehr.

Ich hoffe "Haven" hält diese Qualität und erhält nicht irgendwann so ein schreckliches Ende wie "Lost", denn das könnte das Gesamtbild nochmal trüben. Bis dahin kann ich die Serie aber nur jedem ans Herz legen. Außerdem sollte man auch bei einem vielleicht nicht so tollen Ende immer daran denken: Der Weg ist das Ziel!

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