Harte Kritik an DC-Film: Suicide Squad-Macher gibt Fehler zu

20.04.2020 - 18:00 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Margot Robbie als Harley QuinnWarner Bros. Pictures
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Margot Robbie als Harley Quinn ist der große Star in Suicide Squad. Bei der Inszenierung der Figur in dem DC-Film unterliefen dem Regisseur aber Fehler, die er nun zugibt.

Suicide Squad-Regisseur David Ayer hat sich auf Twitter einer Fan-Diskussion um Margot Robbies Figur Harley Quinn gestellt. Nicht alle Fans waren mit der Darstellung der Figur in dem DC-Film von Warner zufrieden. Gerade im Kontext ihres Solo-Films Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn erscheint die Einführung der Antiheldin ins DC-Universum in einem neuen Licht.

Wegen Harley Quinn-Darstellung: Fans kritisieren Suicide Squad

Margot Robbies Darstellung der Harley Quinn gehörte bei Erscheinen des Films eigentlich zu den wenigen Glanzlichtern, das von Fans und Kritikern gleichermaßen gelobt wurde. An Robbies Leistung gibt es auch dreieinhalb Jahre später nichts auszusetzen.

An der insgesamt sexualisierenden Rahmung der Figur aber durchaus. Schon im Trailer kommt zum Beispiel diese Szene vor, die es heute wohl kaum noch in einen DC-Blockbuster schaffen würde.

Die problematischen Harley Quinn-Szenen in Suicide Squad

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Ein Beispiel für den durch und durch männlichen, sexualisierenden Blick auf Harley ist auch das hier:

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Das sind aber natürlich nur zwei aus dem Kontext gerissene Ausschnitte aus einem fast zwei Stunden langen Film. Die Probleme gehen tiefer und sind komplizierter als nackte Haut, wie die folgende Auseinandersetzung zeigt.

Die Kritik an der Harley Quinn-Darstellung in Suicide Squad

Es ging alles los mit diesem Tweet, der die Inszenierung der Figur in Suicide Squad mit der in Birds of Prey vergleicht und wiederum Teil einer Konversation ist.

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Harley wurde im gesamten Suicide Squad-Film sexualisiert und in Birds of Prey war sie ein echter Charakter, kein Eyecandy.

Der eine Film von einer Frau inszeniert, Cathy Yan, der andere von einem Mann, David Ayer.

Ayer zitierte den Tweet und versuchte sich an einer Erklärung.

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Leider wurde ihre Geschichte ausgeweidet. Es war ihr Film, auf so viele Weisen. [...] Ich habe es versucht. Ich habe sie getreu dem Comic gerahmt. Jetzt ist alles politisch. Alles. Ich will nur unterhalten. Ich werde mich bessern.

Mit diesem Versuch gab sich jedoch die Nutzerin The Notorious LHB nicht zufrieden. Und das ist ist der wichtigste Wortbeitrag in diesem Gespräch zwischen Filmfans und Filmemacher:

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Ein weiblicher Charakter in einer von Missbrauch geprägten Beziehung war schon immer politisch, Kumpel. Die Art, wie deine Kamera sie angeschaut hat, war politisch. Du hast sie wie ein Objekt behandelt und sie hat sich dennoch darüber erhoben. Auch das war politisch.

Mit diesem Text fordert die Nutzerin Ayer zu einer weiteren Reflektion der Problematik und einer neuen Reaktion heraus.

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Ich retweete das, weil es sehr überlegt geschrieben ist. Danke dafür. Ich wachse daran und lerne in einer sich verändernden Welt.

Neue Chance in The Suicide Squad: Harley Quinn ist dabei

In The Suicide Squad hat James Gunn die Chance, es besser zu machen als Ayer. Gunn dreht den DC-Film, halb Reboot, halb Fortsetzung, derzeit unter anderem mit Margot Robbie als Harley Quinn. Die neue Harley Quinn in Birds of Prey könnt ihr schon jetzt streamen.

Streaming-Tipps für gute Laune und Ablenkung

In der Gute-Laune-Episode unseres Moviepilot-Podcasts Streamgestöber - auch bei Spotify  - geben wir massenhaft Tipps zur Ablenkung bei Netflix, Disney+, Amazon & Co.:

Andrea, Esther und Jenny reden darüber, von welchen Filmen und Serien bei Netflix, Disney+ & Co. sie sich in dieser aufwühlenden Zeit an die Hand nehmen lassen. Egal ob Comedy oder Zeichentrick, Fantasy oder Horror, hier ist für jeden die perfekte Ablenkung dabei.

Welcher Harley Quinn-Auftritt gefällt euch besser?

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