Game of Thrones: Nächstes Buch The Winds of Winter kommt später als geplant

02.01.2016 - 11:35 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
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Auf seinem Blog hat Game of Thrones-Schöpfer George R.R. Martin zugegeben, dass er zwei Deadlines für sein nächstes Buch der Lied von Eis und Feuer-Reihe verpasst hat.

George R.R. Martins Blog erinnert uns nicht nur regelmäßig daran, dass Livejournal noch existiert. Der Schöpfer von Das Lied von Eis und Feuer, der Vorlage von Game of Thrones, schreibt hier zudem über das Leben, das Universum und die Arbeit an seiner Fantasy-Reihe. In der vergangenen Nacht hat George R.R. Martin einen Beitrag über das kommende 6. Buch  der Reihe veröffentlicht. Demnach ist The Winds of Winter immer noch nicht fertig. Geplant war eine Veröffentlichung vor der 6. Staffel von Game of Thrones im April, doch Martin hält das für unwahrscheinlich.

Ihr wolltet ein Update. Hier ist ein Update. Ihr werdet es nicht mögen.

So bereitet George R.R. Martin seine Fans in dem Beitrag auf die Enttäuschung vor. Danach gibt er zu, gleich zwei Deadlines für die Fertigstellung des 6. Romans von Das Lied von Eis und Feuer verpasst zu haben. Er selbst hatte sich zum Ziel genommen, The Winds of Winter noch 2015 zu beenden, doch gelang es ihm weder bis Halloween im Oktober noch bis Ende Dezember.

"Aber das Buch ist nicht fertig. Ebenso wenig ist es wahrscheinlich, dass es morgen oder nächste Woche fertig ist", schreibt Martin weiter. Er zeigt sich untröstlich über die weitere Verschiebung eines Romans, an dem er seit 2010 arbeitet:

Ihr seid enttäuscht und ihr seid nicht allein. Meine Lektoren und Verleger sind enttäuscht, HBO ist enttäuscht, meine Agenten und ausländischen Verleger und Übersetzer sind enttäuscht... aber niemand könnte enttäuschter sein als ich selbst.

George R.R. Martin führt verschiedene Gründe für die Verspätung an, darunter Überarbeitungen bereits geschriebener Kapitel und seine generelle Abneigung gegen Abgabefristen. Er suche aber keine Entschuldigungen und fasst zusammen:

Es wird fertig sein, wenn es fertig ist. Und es wird so gut sein, wie ich es nur machen kann.

Außerdem geht George R.R. Martin auf das Hauptargument für eine zügige Veröffentlichung von The Winds of Winter ein: die Angst vieler Fans, die Serie werde die Ereignisse unveröffentlichter Bücher vorwegnehmen. Martin versteht die Angst vor Spoilern, verweist aber auf die Unterschiede zwischen Serie und Büchern. Manche Figuren leben in den Büchern noch, während sie in der Serie gestorben sind und ein paar davon werden auch in den Büchern sterben. Andere Figuren kommen in der Serie gar nicht vor, usw.

Wird die Serie die Bücher 'spoilern'? Vielleicht. Ja und nein.

Alles in allem gibt sich George R.R. Martin in dem Beitrag extrem demütig, was beim Schöpfer eines der erfolgreichsten Fantasy-Franchises in erster Linie beeindruckt. Er bleibt transparent gegenüber seinen Fans, beschreibt seinen Arbeitsprozess emotional und mit all den Problemen, denen ein Autor tagtäglich gegenübersitzt und beruhigt die Sorgen der Leser. Den Roman zu Jonathan Strange and Mr Norrell habe er schließlich auch erst nach der Serie gelesen, was das Buch nicht schlechter mache.

Von außen jedenfalls wirkt es so, als hätte sich George R.R. Martin nach der Veröffentlichung von A Dance with Dragons und den ersten Game of Thrones-Staffeln 2012 unter zu viel Druck gesetzt. Seit A Storm of Swords, das dritte Buch der Reihe, 2000 erschien, lagen schließlich mindestens fünf Jahre zwischen der Veröffentlichung neuer Titel und bei The Winds of Winter wird es wieder ähnlich sein.

Die 6. Staffel von Game of Thrones wird bekanntermaßen Ereignisse aus The Winds of Winter vorwegnehmen. Welche das sind, können wir frühestens ab April 2016 erahnen, wenn sie bei HBO startet.

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