Game of Thrones gerät regelmäßig ins Zentrum von Kontroversen, vor allem in der Darstellung von Sexualität: Die häufig inszenierten Nacktszenen werden vielerorts dafür kritisiert, einen sexistischen Umgang mit Frauenfiguren zu pflegen, ein Vorwurf, den Emilia Clarke offensichtlich mehr als satt hat.
In einem Gespräch mit Elle kommt die Game of Thrones-Schauspielerin auf eine Szene in der 4. Staffel der Serie zu sprechen, in der Michiel Huisman als Daario Naharis für sie strippen soll. Das zu drehen sei eine Genugtuung gewesen, offenbar aber nicht nur aus dem Grund, dass hier klassische Rollenverteilungen umgekehrt wurden, sondern vor allem weil sie für ihre Nacktszenen zuvor unnötige Kritik eingesteckt habe:
Ich bin zu [den Game of Thrones-Showrunnern David Benioff und Dan Weiss] gegangen und habe mich bedankt. Ich meinte "Das ist eine Szene, auf die ich gewartet habe!", weil ich mir so viel Scheiße dafür anhören musste, Nackt- und Sex-Szenen gemacht zu haben. Das an sich ist so antifeministisch. Frauen, die auf anderen Frauen rumhacken, sind genau das Problem. Das ist ärgerlich, also war es irgendwie wundervoll, [so eine Szene zu haben].
Die Szene habe ihr zudem alle Fähigkeiten als Schauspielerin abverlangt: Der Anblick des überhaupt nicht schüchternen Michiel Huisman, der sich anstandslos völlig entkleidete, habe sie permanent zum Kichern gebracht, bis ihr gesagt wurde, dass sie sich doch bitte mal zusammenreißen solle: "Daenerys würde sich nicht so totlachen. Nicht sehr königlich."
Game of Thrones befindet sich derzeit in der 7. und vorletzten Staffel. Kommenden Sonntag wird die 3. Folge auf HBO ausgestrahlt, am Montag folgt die deutsche Premiere auf Sky.
Könnt ihr Emilia Clarkes Frust über die Kritik nachvollziehen?