Frankensteins Braut wird neues Leben eingehaucht

17.06.2009 - 09:00 Uhr
Frankensteins Braut
Universal
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Universal will den Klassiker Frankensteins Braut von 1935 neu auflegen. Doch damit nicht genug: Vielleicht erlebt der Monsterfilm sein Comeback, denn die furchtbaren Gestalten hatten auch Söhne und trafen sich mit Gleichgesinnten.

Frankenstein in der Gestalt von Boris Karloff war das Monster der 1930er Jahre. Da der Film überaus erfolgreich war, wurde die Geschichte fortgesponnen und Regisseur James Whale drehte mit Frankensteins Braut einen Nachfolger. Dr. Praetorius (Ernest Thesiger) empfiehlt Dr. Frankenstein (Colin Clive) für das Monster (Boris Karloff) eine Frau (Elsa Lanchester) zu erschaffen. Diese wird mit allerlei Elektrizität während eines Gewitters zum Leben erweckt. Trotz geglückten Schöpfungsakt kommt eine Verbindung zwischen beiden aber nicht zustande, weil sich die Braut vom Schöpfer abwendet und vom Monster regelrecht entsetzt ist. Die Fortsetzung ist zwar nicht so brillant wie der Vorgänger, aber immer noch dank der Darsteller, der Kamera und des Product Design, der Musik und der Atmosphäre ein Meisterstück schwarzen Humors.

Nun will Universal und Imagine der Braut des Frankensteins neues Leben einhauchen. Neil Burger, bekannt durch The Illusionist mit Edward Norton, und Dirk Wittenborn sollen das Drehbuch schreiben. Angeblich soll die Geschichte ins moderne New York verlegt werden, wo eine Frau stirbt, die dann wieder zum Leben erweckt wird. Aber sicher ist da nichts, die Arbeiten haben gerade erst begonnen.

Sicher scheint aber, dass das Studio Universal begierig ist, seine Bibliothek der klassischen Monsterfilme nicht in den Archiven verschwinden zu lassen, sondern neu gestalten will. Und die Auswahl, die dort zur Verfügung steht, ist riesig. Die großen Klassiker dürften den meisten von Euch bekannt sein: Dracula (1931) und Frankenstein (1931). Aber es gehören auch noch dazu Der Glöckner von Notre Dame (1923), Das Phantom der Oper (1925), Die Mumie (1932), Der Unsichtbare (1933), Die schwarze Katze (1934), Der Wolfsmensch (1941) oder Der Schrecken vom Amazonas (1954). Einiges davon ist ja bereits in Arbeit, etwa Wolfman mit Benicio del Toro in der Hauptrolle.

Sollte es wirklich zu einer Neuauflage kommen und ein Remake von Frankensteins Braut sogar erfolgreich sein, dann erwarten uns vielleicht weitere Monsterfilme. Nach dem Klassiker-Triumph in den 1930er Jahren wurde es jedenfalls inflationär mit des Monsters Anverwandten und Bekanntschaften: Frankenstein hatte auf einmal nicht nur eine Braut, sondern auch einen Sohn, Abbott und Costello trafen Frankenstein, auch der Wolfman schaute mal bei dem Monster vorbei, in seinem Haus traf er sich ebenso mit dem Grafen Dracula. Wie ihr seht: Die Möglichkeiten sind unerschöpflich.

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