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FireAnt fängt das Kinojahr-Stöckchen 2016

22.12.2016 - 17:25 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
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Da mich Kollege JimmyStarlight auf den sprichwörtlichen Stöckchenexpress geschickt hat, mag ich nicht den Spielverderber spielen und fange ein persönliches Premierenstöckchen.

1. Beschreibe dein persönliches Kinojahr 2016 in einem einzigen Wort!

Schwierig. Aber eigentlich auch nicht schwierig genug.

2. Bei welchem Film hast du 2016 im Kino am meisten geweint/gelacht/geflucht?

Geweint nicht wirklich, aber Lily Gladstone und die große Kristen Stewart in Certain Women haben mich doch ziemlich mitgenommen. Gelacht habe ich auch viel weniger als mir lieb ist, meistens auch eher aufgrund von Albernheiten wie dem schnaufenden DiCaprio in The Revenant - Der Rückkehrer oder der unheimlich peinlichen Schauspieldarbietungen und Regie-"Entscheidungen" im nicht minder fürchterlichen The Big Short. Geflucht in Cristian Mungius neustem Moralstück Graduation, den ich bei der Ticketauswahl für Sierra-Nevada, den bestimmt viel besseren neuen Film von Cristi Puiu gehalten habe.

3. Welcher Filmschaffende ist deine persönliche Neuentdeckung des Jahres?

Vermutlich auch die bereits unter Punkt 2 erwähnte Lily Gladstone, deren freudig errötete Wangen beim Dinner mit Kristen Stewart den Mittelpunkt einiger der schönsten Bilder dieses Kinojahres bildeten.

4. Auf einer Skala von 1 (Buh!) bis 10 (Wuhu!) - wie gut war das Kinojahr 2016?

Die 4.0 auf der moviepilot-Bewertungsskala, "uninteressant", trifft leider Gottes auf sehr viele Filme zu, deswegen wäre ich geneigt, auch das Kinojahr im Ganzen mit einer 4.0 zu versehen.

5. Bei Alles was kommt hab ich Lust auf mehr Filme von Mia Hansen-Løve bekommen.

6. Was war dein größter Fremdschäm/Hype-Moment im Kinojahr 2016?

Ich bin mir nicht vollständig sicher, was genau ein Hype-Moment eigentlich sein soll. Lieblingsmomente hatte ich einige, wenn ich einen herauspicken müsste, wäre es wahrscheinlich Isabelle Huppert, die im eben erwähnten Alles was kommt aus dem fahrenden Bus heraus ihren Ex-Mann und seine neue Flamme sieht und unwillkürlich lachen muss. Oder wie sie im selben Film Slavoj Zizek disst.

Besonders fremdgeschämt habe ich mich bei den, ebenfalls erwähnten, unzähligen Peinlichkeiten in The Big Short, bei der audiovisuellen Selbstverliebtheit von The Witch, der sich wirklich nicht zu blöd war, am Quality-TV geschulte Bilder und vermeintlich authentische Sprache als großen Wurf zu verkaufen und, scheinbar kommt man um Marvel doch nicht vollständig herum, bei den vielen, sehr vielen, misslungenen Witzen in Deadpool.

7. Welcher ist dein Lieblingsfilm 2016 und warum empfiehlst du ihn?

Mein absoluter Lieblingsfilm 2016 ist Personal Shopper, der aktuelle Film von Olivier Assayas, für den er seine in Die Wolken von Sils Maria so erfolgreich erprobte Zusammenarbeit mit Kristen Stewart erneuert. Personal Shopper ist ein Geisterfilm, ein Film über Trauer, über das Verhältnis von Kunst und Medien, über das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart, über das Loslassen, über Nostalgie und nicht zuletzt über die geisterhafte Präsenz von Technologie. Wer mehr lesen möchte, ist eingeladen, dies hier  zu tun.

Meine Nominierungen gehen raus an Tautou und TheStuntmanMike.

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