Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis wir sämtliche Disney-Filme noch einmal im Kino erlebt haben. Nicht ganz Disney, aber fast, ist Findet Nemo von Pixar unter der Regie von Andrew Stanton und Lee Unkrich. Der Mordserfolg aus dem Jahr 2003 wird als Findet Nemo 3D noch einmal neu aufgelegt. Das musste sicher nicht sein, wurde aber trotzdem gemacht. Verständlich, denn bevor Toy Story 3 auf den Plan trat war die Fischgeschichte um den schüchternen Fischpapa Marlin der erfolgreichste jugendfreie Film überhaupt.
Einen Oscar für den Besten Animationsfilm gewann Pixar für Findet Nemo auch. Vielleicht bringt die 3D-Bearbeitung bei Findet Nemos flauschiger und glibschiger Optik ja wirklich etwas. Ansonsten können wir uns natürlich auf die exzellente Synchro von Albert Brooks (Oscar-Kandidat für Drive) als Marlin, Ellen DeGeneres als Dory und Alexander Gould (Weeds – Kleine Deals unter Nachbarn) als Nemo freuen.
Alte Filme in 3D sind momentan schwer in Mode. n/a, Die Schöne und das Biest 3D, Arielle – Die Meerjungfrau 3D (bald), Monsters Inc. 3D (auch bald) und jetzt Findet Nemo 3D sind wahrscheinlich nur der Anfang von Disneys Wiederholungsoffensive. James Cameron wird mit Titanic versuchen, 90er-Nostalgie und Teenie-Schmachtorgien wieder heraufzubeschwören und George Lucas ist sowieso auf den Zug aufgesprungen, nur fängt er mit Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung mit der falschen Trilogie an.
Aber mir gefällts, auch wenn künstlerischer Anspruch nur selten die Motivation für die Nachbearbeitung sein dürfte. Filme, die wahrscheinlich nie wieder landesweit auf der großen Leinwand zu sehen gewesen wären, können wir so noch einmal genießen. Oder tunlichst vermeiden.
Am 14. September kommt Findet Nemo 3D in die amerikanischen Kinos.
Was haltet ihr vom Trailer zu Findet Nemo 3D? Ist die visuelle Aufwertung überflüssig?