Fifty Shades of Grey-Regisseurin sagt, sie würde den Job nie wieder annehmen

13.06.2017 - 13:00 Uhr
Fifty Shades of GreyUniversal Pictures
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Im Interview erzählt Fifty Shades of Grey-Regisseurin Sam Taylor-Johnson über die Probleme am Set und ewige Diskussionen mit Autorin E.L. James.

Nachdem Fifty Shades of Grey bereits 2015 in die Kinos kam, hat Regisseurin Sam Taylor-Johnson nun gegenüber der Sunday Times  (via Vulture ) ein langes Interview gegeben, indem auch der Dreh des Films und die Probleme am Set besprochen wurden, wobei E.L. James, Autorin der Buchvorlage, das größte darstellte:

Ich mag jeden - und ich bin wirklich verwirrt, wenn sie mich nicht mögen. Ich war so irritiert von E.L. James. Ich [...] kann mit einer Person nicht umgehen, wenn es keine Synergie gibt.

Das reichte offenbar, um für Fifty Shades of Grey 2 - Gefährliche Liebe und Fifty Shades of Grey 3 - Befreite Lust absagen zu lassen und im Interview kommentierte sie weiter:

Ich werde sie [die Filme] mir niemals anschauen. Ich habe buchstäblich null Interesse.

Abgesehen vom Umgang mit E.L. James spricht sie aber durchaus positiv vom Dreh und erklärt, wie sie als überzeugte Feministin versuchte, dem Film ihren Stempel aufzudrücken.

Es fühlte sich an wie ein dysfunktionales Märchen: Ein kontrollierender Prinz und ein naives junges Dorfmädchen. Was ich erzielen wollte war, dass sie gegen alle Wahrscheinlichkeiten die Macht über ihn bekommen würde.

Im Bezug auf eine Szene, in der Anastasia Steele (Dakota Johnson) den Milliardär Christian Grey (Jamie Dornan) auffordert, sie mit 6 Peitschenhieben zu bestrafen, erörtert Taylor-Johnson weiter:

Die Idee war, dass sie ihm einen Spiegel für seine Dunkelheit entgegenhält.

... und verteidigt sich gegen Vorwürfe der Normalisierung von Gewalt:

Das ist, als würde man behaupten, ich wäre schuldig, wenn sich Leute für S&M entscheiden. Es war harte Arbeit und es gab am Set viele tête-à-tête Gespräche, in denen ich versucht habe, es in die richtige Richtung zu biegen.

Entsprechend sind für sie auch nicht alle Erinnerungen an den Dreh negativ und gerade mit Hauptdarstellerin Dakota Johnson würde sie weiterhin eine Freundschaft verbinden. Auf die Frage, ob sie, mit dem Wissen von heute, erneut die Regie bei dem Film übernehmen würde, sagte sie dann schließlich doch klar nein:

Ob ich mit dem Vorteil meines aktuellen Rückblicks nochmal dadurch gehen würde? Natürlich nicht. Ich wäre verrückt.

Was denkt ihr über Sam Taylor-Johnson und ihre Einstellungen?

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