Die Macher der Serie Fear the Walking Dead haben es sicher nicht leicht. Das Spin-off, das zeitlich vor The Walking Dead spielt, sieht sich fast notgedrungen dem Vergleich mit der Mutterserie ausgesetzt. Dies führt natürlich dazu, dass einige Fans frustriert darüber sind, wenn sich das Spin-off in verschiedenen Bereichen vom erfolgreichen Original stark unterscheidet. Vor allem das Verhalten der Charaktere in der 2. Staffel sorgte für einige Diskussionen. Gegenüber TV Line äußerte sich nun Fear the Walking Dead-Showrunner Dave Erickson zu den Schwierigkeiten, dem Zombie-erfahrenen Publikum eine andere Art von Figuren zu präsentieren:
Am Ende der 1. Filmrolle weiß jeder Bescheid und ist fähig, [die Untoten] ohne Bedenken zu töten. Sie werden darin sehr schnell routiniert. Und das war etwas, was wir vermeiden wollten. Wir wollten [stattdessen] versuchen, die Erwartungen auszugleichen, wie Menschen sich verhalten sollten, wenn sie erst einmal wissen, dass es Zombies gibt [...].
Das erzeugt gewissermaßen Frustrationen, weil du in einigen Fällen willst, dass [die Charaktere] es bereits verstanden haben. Und einige Situationen, in denen die Dinge, die sie tun, nicht besonders Zombie-versiert scheinen, sind für mich Momente, in denen sie [eben] nicht Zombie-versiert sind.
Dave Erickson versprach jedoch, dass die Charaktere dazulernen und begreifen, wie sie mit "der Apokalypse und dem Tod" fertig werden. Dennoch sollten Fans keine extremen Maßnahmen à la Rick Grimes in der Mutterserie The Walking Dead erwarten. Die Verrohung der Figuren wird also weiterhin nur ein Thema der Original-Serie bleiben. Für die Fear the Walking Dead-Macher bleibt zu hoffen, dass Dave Ericksons Erklärungen die Fans etwas beschwichtigen kann.
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