„Eye oft he Storm“ vom Musiker Ben Lovett, Director Christopher Alender und Produzent Kris Eber, ist mir vor einigen Jahren ans Herz gewachsen. Seitdem schaue ich es mir zwischendurch immer wieder gerne an. Vor allem Freunde des Steampunk-Kults dürften hier ihre Freude dran finden.
STΘRY
In einer düsteren Welt über den Wolken, auf einem fliegenden Steampunk-Schiff, will sich ein einsamer, Absinth abhängiger Kapitän (gespielt von Ben Lovett selbst) von seiner tragischen Vergangenheit befreien, um das nächste Kapitel seines Lebens einzuschlagen. Sämtliche Erinnerungen und Schätze wirft er dafür über Bord. An seiner Seite ist lediglich ein kleiner Drache, der die inneren Dämonen des Kapitäns repräsentieren soll. Auch diesen lässt er zum Schluss frei, stellt sein Flugschiff auf „Autopilot“ und macht sich allein auf die stürmische Fahrt in das Auge eines Sturms. Laut Lovett ist die Geschichte eine Allegorie über das Hinwegkommen einer zerbrochenen Beziehung, indem man sich dem Unbekannten gegenüberstellt.
MUSIK
Der in den Südstaaten geborene Ben Lovett (nein, nicht der Ben Lovett von der Band Mumford & Sons), produziert nun schon seit einigen Jahren Filmmusik (z.B. The Signal, Sun Don't Shine). Mit seinem ersten, selbst herausgebrachten Album „Highway Collection“ bewies er seine Fähigkeiten als Songwriter, Produzent und Frontman. Er selbst sagt, dass jeder Track dieses Albums von einem Video begleitet werden soll; und das scheint, angesichts seines Talents Filmmusik zu erschaffen und dem visuellen Geschehen mit einer passenden Stimmung zu untermalen, gut zu passen.
„Eye oft he Storm“ ist somit ein düster angehauchter, melancholisch, atmosphärischer Song, der mit seiner tiefen Stimmung das Musikvideo perfekt abstimmt. Lovett selbst beschreibt sein Debütalbum: "Each song here is a different part of another life, and each time there was a different group of people around to make it. Some were lovers, some were strangers, but all were friends by the end of it."
MAKING ΘF
Besonders bin ich von dem Stil und den Effekten von "Eye of the Storm" angetan. Das Musikvideo musste mit einem kleinen Budget auskommen, welches Größtenteils von Ben Lovett selbst finanziert wurde. Trotzdem wurden viel Liebe und Details in die Arbeit gesteckt. Mit einfachen Tricks durch Verwendung von 'alltäglichen Dingen' wurden an der Greenscreen später kompliziert aussehende Effekte erschaffen, die schon ein wenig an den Stil von Sin City erinnern. Aber seht das Making of selbst:
Behind the scenes
VFX Progression
Bluescreen vs Final
Die Character- und Concept-Designs stammen von Candice Ciesla und Concept-Artist Mark Molnar . Joy Horvath hat sich dann um das 3D-Model gekümmert.
No sign of shore,
the moment when the sails were torn.
We reached the end, Eye of the Storm.