Dunkirk - Das sagen die moviepiloten zu Christopher Nolans Kriegsfilm

31.07.2017 - 11:00 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Dunkirk
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Seit letztem Donnerstag können sich Kinogänger in Christopher Nolans Dunkirk auf ein Erlebnis einstellen. Nachdem ihn die Kritiker mit Lob überschüttet haben, werfen wir heute einen Blick auf die Meinungen der moviepiloten.

Mit einer Durchschnittsbewertung von 8,1 Punkten hat Christopher Nolans Dunkirk bei den Kritikern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und wird als intensives Kinoerlebnis beschrieben. Mit einem Einspielergebnis von 50,5 Millionen US-Dollar war die 100 Millionen US-Dollar teure Produktion in den USA der erste Sommer-Blockbuster an der Spitze der Kino-Charts, der nicht einem Franchise angehört. Wir haben uns einmal eure Eindrücke angeschaut und hier in einer kleinen Auswahl zusammengetragen.

In Dunkirk wird der dramatische Überlebenskampf von britischen Soldaten gezeigt, die im Zweiten Weltkrieg von den deutschen Truppen an der französischen Küste eingekesselt waren. Nur durch eine waghalsige Rettungsaktion können sie aus ihrer Lage noch befreit werden.

Hier zunächst die harten Fakten zu Dunkirk:

  • 573 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 8,0
  • 37 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 8,1
  • 123 Kommentare und 23 Kritiken
  • 1233 Vormerkungen


Die Meinung der Community zu Dunkirk


Für diese moviepiloten war Dunkirk ein Meisterwerk:

Für Roldur (9,5) ist Dunkirk die intensivste Kinoerfahrung seit Mad Max: Fury Road:
„Dunkirk“ ist ein äußerst bedrohliches, technisch brillantes Schlachtengemälde. Ein Film, der mit den Stärken Nolans spielt und seine Schwächen radikal eliminiert. Befreit von ekelhaftem Patriotismus, fokussiert auf pure Angst. „Dunkirk“ bietet jetzt schon die beste Cinematographie des Jahres und ein Sounddesign, welches direkt aus der Hölle zu kommen scheint.

Vielleicht war es von seinem Namen schon zu erwarten aber inceptionfan (10) hat Nolans wohl ungewöhnlichster Film voll überzeugt:

"Dunkirk" ist bedrückend, furchteinflößend, andersartig und vor allem intensiv. Ein Anti-Blockbuster über Angst und Verzweiflung. Ein Film ohne Pathos oder Schwarz-Weiß-Malerei, der mit seiner überwältigenden Bildästhetik, den Geräuschen und der beinahe verstörenden Musik von Hans Zimmer den Krieg spürbar macht. Ich kann verstehen, dass "Dunkirk" nicht allen zusagen wird und an Nolans anderen Filmen gemessen ist das hier keinesfalls sein bestes Werk. Aber allein die zahlreichen Einfälle, mit denen Nolan mit seinem Publikum spielt, machen "Dunkirk" erneut zu einem Meisterwerk[...]

Für Le Samourai (9) ist die kritisierte fehlende Charakterzeichnung eine der Stärken von Dunkirk:

Das kam unerwartet, DUNKIRK ist ein großartiger Film. Da sich Christopher Nolan seiner sensiblen Thematik überaus bewusst ist, sind die Protagonisten und deren Charakterentwicklung diesmal zum Glück völlig egal, da sie nur stellvertretend für viele arme Teufel stehen und farblos bleiben MÜSSEN. Der interessante Cast spielt dies ausnahmslos überragend.

Diese moviepiloten waren vom Überlebenskampf im Krieg weniger beeindruckt:

Bei jack.jules.3 (3,5) ist Dunkirk trotz seiner technischen Imposanz leider komplett durchgefallen:
Leider hat der Film für mich ab der Hälfte immer mehr abgebaut. Gegen Ende wollte ich schon vorzeitig gehen weil so viele "Ungereimtheiten" in dem Film sind dass es einem schon ins Gesicht springt. Sorry aber ich würde mir wünschen dass Christopher Nolan wieder Filme macht, die nix mit Realität zu tun haben. [...]

Für Mein Senf (6,0) war Dunkirk durch Distanz und Nüchternheit nicht herausragend:

Erzählerisch liefert das ständige Switchen zwischen wortwörtlich Frosch- und Vogelperspektive selten das erhoffte Gesamtbild und verhindert, dass man eine Beziehung zu den Protagonisten entwickelt. Ohnehin scheint Nolan (wie so oft) eher interessiert an der Konstruktion seiner Geschichte und weniger an den Charakteren, die hier mehr denn je wie pflichtschuldiges Beiwerk wirken.

Mercedes-jan (5) wurde von seinem Lieblingsregisseur leider enttäuscht und konnte sich von Dunkirk nicht fesseln lassen:

Der Film will das Erlebnis des Krieges greifbar machen doch das funktioniert für mich einfach nicht. Es kommt kaum Spannung auf, das Grauen des Krieges wird nicht richtig sichtbar, ich fiebere mit den schwachen Charakteren nicht mit, die Schauspieler bleiben blass und die Erzählstruktur ist zwar raffiniert, nimmt dem Film jedoch sämtliche Spannung. Alles wirkt wie in einem Dokumentarfilm, das ist zwar nett, schießt jedoch völlig am Ziel vorbei und verleitet in den ruhigen und langatmigen 106 Minuten zu wiederholten Blicken auf die Uhr.

Euer moviepiloten-Fazit zu Dunkirk:

So wie auch bei den Kritikern, hat Dunkirk bei den meisten moviepiloten für ein intensives und spannendes Kinoerlebnis gesorgt. Der Großteil ist von der spannungsgeladenen Inszenierung gefesselt worden. Allerdings stößt die oft kritisierte fehlende Charakterzeichnung der handelnden Figuren einigen Zuschauern sauer auf. Mit einem Schnitt von 8,0 Punkten empfanden die meisten moviepiloten Dunkirk als ausgezeichnete Kinounterhaltung.

Wie hat euch Dunkirk gefallen?

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