Disney beherrscht mit Die Schöne und das Biest aktuell die Kinokassen. Der Versuchung eines direkten Nachfolgers will sich der Mäusekonzern jedoch nicht hingeben. Dies liegt zum einen an schlechten Erfahrungen mit finanziellen Großerfolgen, deren Sequels an den Kinokassen floppten. Zum anderen spielt Zeit eine entscheidende Rolle. Optionen für ein mögliches Prequel oder Spin-off wolle man sich aber offen halten, wie Disneys Produktionschef Sean Bailey in einem Interview mit Deadline verriet:
Es gibt derzeit keine Pläne für ein Sequel und das Studio - vielleicht mit Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln im Hinterkopf - wird nicht versuchen, eines zu erzwingen. Es wird mögliche Spin-off- und Prequel-Szenarien untersuchen.
Der Fantasy-Film Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln gilt mit Einnahmen von rund 300 Millionen US-Dollar gegenüber einem 170-Millionen-Budget als Flop. Dessen Vorgänger, Tim Burtons Alice im Wunderland, avancierte mit Einnahmen von über 1 Milliarde US-Dollar dagegen zum Hit. Sean Bailey ging im weiteren Verlauf des Gesprächs auf den steinigen Produktionsweg von Die Schöne und das Biest ein, der seine Zeit gebraucht hätte:
Wir arbeiteten hieran fünf oder sechs Jahre und achtzehn Monate bis zwei Jahre; Beauty war ein ernsthaft dramatisches Projekt und die Drehbücher wurden geschrieben, um das widerzuspiegeln. Es war kein Musical zu der Zeit. Doch wir konnten es einfach nicht zum Laufen bringen und es war Alan Horn [Vorsitzender der Walt Disney Studios], der für die Idee eintrat, es gänzlich Disney zu verschreiben. Wir erkannten, dass es einen Wettbewerbsvorteil in den Liedern gab. Was ist falsch daran, Erwachsene wieder wie Kinder fühlen zu lassen?
Abgesehen vom zuvor erwähnten Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln machte Disney mit Blick auf die Finanzen in der Vergangenheit positive Erfahrungen mit Live-Action-Filmen, die auf Stoffen der eigenen Historie basieren. Dies unterstreicht aktuell der Erfolg von Die Schöne und Schöne und das Biest. Für die Zukunft sind eine Reihe weiterer Realfilm-Remakes hauseigener Animationsfilme in Entwicklung, darunter Mulan, Der König der Löwen und Dumbo.
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