Der neue moviepilot möchte ein Spiel spielen!

03.07.2017 - 15:30 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Bereit für eine Partie?
Columbia Tri-Star
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Er träumt von singenden Leichen und findet, dass Serien besser sind als Schule: Der neue Volontär in der moviepilot-Redaktion stellt sich vor.

Wie oft habe ich diese Vorstellungstexte schon gelesen und jetzt sitze ich tatsächlich hier und versuche euch etwas über mich zu erzählen, das eurer Lesezeit würdig ist. Aber fangen wir erstmal von vorne an. Ich bin der Max und seit heute darf ich die moviepilot-Redaktion für die nächsten sechs Monate als Volontär tatkräftig unterstützen und euch in Zukunft mit frischen News und coolen Texten versorgen. Einige werden meinen Namen sicher schon mal gelesen haben, wenn sie die spannenden Gewinnspiele hier verfolgen, denn in den vergangenen sechs Monaten durfte ich schon einige Leser mit großartigen Preisen beglücken und knifflige Quizfragen zu Filmen und Serien stellen.

Gefangen zwischen zwei Genres
Immer wieder bekomme ich als Filmfan die Frage nach meinen einflussreichsten Filmen gestellt und ich finde diese Frage generell sehr schwierig zu beantworten. Denn erstens ist der persönliche Geschmack ein stetiger Fluss und zweitens beeinflussen mich alle Filme auf die eine oder andere Art. Um es mal auf zwei Genres zu reduzieren: Ich liebe Horror und Musicals! Zwei scheinbar gegensätzliche und oft verhöhnte Genres, die mich jedoch schon seit meiner Kindheit begleiten. Meine Schultüte war übersät mit ausgeschnittenen Fotos von den großen Musicals der 1980er und 1990er und auf unserem Balkon gab der kleine Max regelmäßig Solokonzerte für schockierte Passanten und Nachbarn. Mein Herz schlägt für die Musik und was mein Herz besonders zum Schlagen bringt, ist der Horrorfilm, für den ich hier bestimmt noch des Öfteren eine Lanze zu brechen versuchen werde.

Wenn das Kindheitstrauma zum Hobby wird
Als kleiner Steppke von vielleicht fünf oder sechs Jahren sah ich meinen ersten Horrorfilm. In der Videothek schob ich meinem Vater das neutrale Ausleihkärtchen zu einem Film zu, dessen Cover mich in der Frontauslage besonders faszinierte. Leider habe ich nach all den Jahren nicht herausfinden können, um welchen Titel es sich damals handelte, denn das Vergnügen war nur von kurzer Dauer. Nach nur wenigen Minuten pulsierte mein Blut im unkontrollierten Rhythmus und ein bis dato unbekanntes Angstgefühl zwang mich, den Stromstecker des Fernsehers zu ziehen. Von da an war es um mich geschehen. Dieser Adrenalinkick der Angst, der Rausch: Meine Sucht war geboren und legte den Grundstein für meinen Wunsch, später einmal selbst Filme drehen zu wollen. Leider ist dieses besondere Gefühl der Angst bei Horrorfilmen heute nicht mehr so leicht zu erreichen, aber ich bleibe weiter auf der Suche nach diesem Körperkino.

Wenn Kinder zu viel fernsehen


Serien: ein pädagogischer Exkurs
Ob es pädagogisch sinnvoll war, einen kleinen Jungen Horrorfilme gucken zu lassen, sei mal dahingestellt. Wesentlich lehrreicher war für mich an der Stelle das Format Serie. Schon als Schulkind habe ich Serien wie Buffy - Im Bann der Dämonen und Charmed - Zauberhafte Hexen geliebt, aber erst mit einem Geschenk der US-DVD-Box der 4. Staffel von Smallville wurde ich im Alter von 15 Jahren richtig zum Serienjunkie. Von da an wurden alle Serien im O-Ton (erst mit deutschen, dann mit englischen und schließlich ohne Untertitel) geschaut und meine Englischkenntnisse verbesserten sich exponentiell, denn der Spaß, neue Vokabeln durch meine Lieblingscharaktere zu erlernen, war wesentlich höher als im Schulunterricht. Seitdem gehört der Konsum von Serien für mich zum Alltag wie der Kaffee am Morgen.

Ein ganzer Schrank voller Genre-Schubladen
Genauso breit gefächert wie mein Serien-Konsum ist auch meine Filmleidenschaft. Begeistern kann ich mich neben der kompletten Palette der Horrorsubgenres aber für fast alle Arten von Filmen. Neben adrenalingetränkten und laut hämmernden Thrillern aus asiatischen Gefilden wie Cold Fish, I Saw the Devil oder Oldboy sind es aber auch die leisen Dramen wie Mommy vom franko-kanadischen Regisseur Xavier Dolan oder Queer-Dramen wie Prayers for Bobby, die mich emotional umhauen können.

Wenn ein Film dich packt

Der perfekte Kinofilm schafft es, mich in eine Traumwelt zu entführen, in der alles möglich scheint. Eine Traumwelt, in der singende Leichen mich zu Tode erschrecken und mit Ohrwürmern bezaubern können. Und so finde ich es schade, dass es bisher noch keinen Film gab, der es geschafft hat, meine zwei Lieblingsgenres gleichwertig miteinander zu verschmelzen. Filme, die dem echten Horror-Musical am nächsten kommen würden, sind für mich Repo! The Genetic Opera, Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street sowie die Kult-Klassiker The Rocky Horror Picture Show und Der kleine Horrorladen.

Falls ihr es bis hierhin geschafft habt, fragt ihr euch bestimmt, wo denn jetzt das versprochene Spiel aus dem Titel ist. Hier kommt mein liebstes filmisches Stilmittel zum Einsatz: der Twist! Es gab nie ein Spiel. Nur ein Zitat aus meinem Lieblingsfilm Saw, auf dessen bereits siebte Fortsetzung in diesem Oktober ich mich schon euphorisch sowie ekstatisch freue.

Tipps zu Horror-Musical-Filmen – das beste aus zwei Welten – sind immer gern gesehen!

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