Der Harry Potter von moviepilot schwingt sich auf den Besen

01.07.2017 - 09:10 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Vor und hinter den Kulissen
Warner Bros. / privat
Vor und hinter den Kulissen
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Ausgerechnet in meiner letzten Praktikumswoche geht es um Harry Potter. Diese Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen und verabschiede mich mit ein paar magischen Worten.

Die moviepilot-Redaktion feiert diese Woche den 20. Jahrestag des Erscheinens von Harry Potter und der Stein der Weisen als Buch in Großbritannien, was ein Grund zur Freude ist. Ich hingegen muss einen Text schreiben, um Tschüss (und hoffentlich Auf Wiedersehen) zu sagen, was ein Grund zur Trauer ist. Wie bekomme ich diese beiden gegensätzlichen Gefühle unter einen (sprechenden) Hut? Nun ja, indem ich selber noch ein bisschen in Feierlaune bleibe, was das Jubiläum betrifft; gleichzeitig nutze ich diese Zeilen, um einen persönlichen Rückblick auf die vergangenen 12 Wochen zu werfen.

Die Bestätigung, dass ich ein Praktikum bei moviepilot absolvieren kann, habe ich zwar wie Harry klassisch per Post bekommen, aber mich hat kein haariger Riese abgeholt, um mich nach Berlin zu bringen: Da musste die Deutsche Bahn herhalten, die mich am Samstag hoffentlich auch wieder heile zurück nach Bochum bringt. Ich werde versuchen, zumindest vor meinem geistigen Auge eine Fahrt im Hogwarts-Express zu durchleben. Auch mit dem Apparieren wird es leider nichts, weil die Technik noch nicht so weit ist. Immerhin hatte ich am ersten Tag ein bisschen das Gefühl, mit Chefredakteurin Ines an eine Art Dumbledore geraten zu sein: Beiden sind die langen Haare und die langen Gewänder gemein. Ihr gebühren die ersten Dankesworte (die in solch einem Text natürlich nicht fehlen dürfen und von denen noch ein paar folgen) für die Aufnahme in die Redaktion.

Shrek ist von Teil 5 genauso begeistert wie ich.

Meine erste Aufgabe, neben dem Vorstellungstext, war die News über Shrek 5. Die Neuigkeit, dass uns möglicherweise eine Reihe von Fortsetzungen über den grünen Oger ins Haus stehen, hat mich in meiner ungestümen Motivation des ersten Tags dann doch etwas gebremst. Schließlich fing mit dem Animationsfilm meine Leidenschaft für bewegte und bewegende Bilder an. Damit wäre auch mein Nutzername bei moviepilot ge- bzw. erklärt. Jedenfalls fand ich die Fortsetzungen von Shrek - Der tollkühne Held mittelmäßig bis schlecht und mit dieser Ankündigung wurde die Unschuld einer meiner ersten Kinoerfahrungen noch weiter demoliert. Dasselbe gilt im Übrigen auch für die Harry Potter-Reihe: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind habe ich bis heute nicht gesehen und ich weigere mich auch, es zu tun. So großer Fan des Zauberlehrlings ich auch bin - irgendwann reicht es, und bekanntlich soll man ja aufhören, wenn es am schönsten ist. Letzteres lässt sich auch auf mein Praktikum übertragen.

Immerhin bekommst du ein Foto von mir, lieber Eddie!

Mit meiner Abneigung gegenüber Eddie Redmayne, dem Hauptdarsteller des Harry Potter-Spin-offs, bin ich in der Redaktion nicht alleine, weswegen ich Jenny bis heute für das geniale Spongebob Schwammkopf-/Reddie Edmayne-Bild dankbar bin. Außerdem hat sie sich durch hartnäckiges Nachfragen verdient gemacht, damit ich für meine Thementexte eine konkrete Fragestellung und einen roten Faden finde. In die Zukunft zu blicken, sei es im Bezug auf Netflix oder den Sommer-Blockbuster, ist nämlich gar nicht so einfach - und da geht es mir wie Harry mit dem Wahrsagen. Gegenüber Andrea, meiner Sitznachbarin für die vergangenen drei Monate, kam ich mir manchmal vor wie Hermine, die in Snapes Zaubertränke-Unterricht etwas sagen will:

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Sie blieb mir aber nie eine Antwort schuldig und beantwortete all meine Fragen, die manchmal im Sekundentakt kamen, stets freundlich und offen. Dass ich dieses ewig laufende Video von ein paar Sekunden überhaupt in diesen Text einbauen kann, habe ich Laura zu verdanken. Ich muss an dieser Stelle sagen, dass von den drei im April neuen Praktikanten ich es war, der sich getraut hat zu fragen, wie sich GIFs in Mails und andere Texte einbauen lassen. Seitdem ist kein Tag vergangen, an dem ich sie nicht mit den Clips in Endlosschleife zugeballert habe. Ihre amüsierten Blicke über den PC-Rand hinweg, wenn ich versuchte, mein Lachen über ein besonders bescheuertes GIF zu unterdrücken, haben mich aber noch mehr aus der Fassung gebracht. Wenn sie mich um Nachschub bittet, ist meine Antwort schlicht und ergreifend:

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Christoph hat mich mit seiner ruhigen und besonnenen Art zwischendurch immer mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, wenn ich vor lauter Informationen den Kern mancher News nicht fand. Auch an den Rest des Content-Teams geht mein Dank für den freundlichen Umgang miteinander und die hilfreichen Tipps beim Anlegen von Filmen, Serien und Personen. Die Aufgabe, die richtigen Filmschaffenden mit den richtigen Projekten in Verbindung zu setzen, klingt einfacher, als sie tatsächlich ist. Das Serien-Team, bestehend aus Hendrik, Matthias und Julia, hat mich mit seinem überragenden Wissen zu jedem existierenden Serienprojekt aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beeindruckt und mir bei manchen Texten auch sehr weitergeholfen.

Zu guter Letzt freue ich mich, mit meinen Praktikums-KollegInnen zusammengearbeitet zu haben. Anna war mir eine treue Begleiterin ins Kino und eine hervorragende Gastgeberin für die letzten beiden Tage in Berlin und mit Philipp und Jonas konnte ich lange über Themen mit T (zum Beispiel Transformers und Til Schweiger) diskutieren. Julian bekam jeden meiner Kicheranfälle vom PC gegenüber mit, was ihn schon am ersten gemeinsamen Arbeitstag zu einem ironischen Spruch verleitete. Ich hatte wahrscheinlich direkt meinen Ruf weg.

Mein Text neigt sich dem Ende zu. Ich wünschte, ich hätte einen Zeitumkehrer zur Hand, um die Praktikumszeit erneut zu durchleben oder zu verlängern. Ich muss mich wohl mit der äußerlichen Ähnlichkeit zum berühmten Zauberlehrling zufriedengeben, der Rest bleibt Wunschdenken. Der Widerspruch zwischen dem Wissen um die Fiktion und dem Aufbau einer Beziehung zu den Personen auf der Leinwand macht Filme so faszinierend. Ich hoffe, dass ich dieses Gefühl in meinen Texten zum Ausdruck bringen konnte und verabschiede mich.

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