Deepwater Horizon - Erste Kritiken des Mark Wahlberg-Katastrophenfilms

14.09.2016 - 17:00 Uhr
Deepwater HorizonStudiocanal
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Peter Bergs Katastrophenfilm Deepwater Horizon mit Mark Wahlberg erntet erste recht positive Kritiken nach seinem Start auf dem Filmfestival in Toronto.

Bei uns erscheint Deepwater Horizon erst am 24.11.2016, Peter Bergs (Battleship) Aufarbeitung des größten Öl-Unfalls in der Geschichte auf der Bohrinsel Deepwater Horizon konnte von einigen Kritikern jetzt jedoch schon auf dem Toronto International Film Festival gesehen werden. Bei dem Bohrinsel-Unfall im Jahre 2010 kamen elf Menschen ums Leben, Mark Wahlberg spielt im Film den Arbeiter Mike Williams, der bei dem Unglück maßgeblich an der Rettung vieler Personen beteiligt war. Auch ansonsten ist der Cast des Films mit großen Namen bestückt: Neben Kurt Russell und John Malkovich sind Kate Hudson als Felicia Williams, die Frau von Mark Wahlbergs Charakter, und Maze Runner-Star Dylan O'Brien dabei.

Benjamin Lee meint in seiner Kritik für The Guardian , "es wird ein PR-Wunder brauchen, um das Vertrauen des normalen Kinogängers in BP [die verantwortliche Öl-Firma] wiederzubeleben." Er lobt, dass BP nicht als "bartzwirbelnder Gegner" auftritt, was Deepwater Horizon in seiner Feindsuche so "mutig" und "deutlich" mache. Die Charakterisierung aller Figuren falle jedoch flach aus. Nur Protagonist Mike Williams bekomme zu Beginn noch einen emotionalen Vorbau mit seiner Familie. Von klischeehaften Ergüssen werde sich dabei ferngehalten, "es gibt keinen schweren Wink mit dem Zaunpfahl oder einen emotionalen Abschied, wenn er sich zur Bohrinsel aufmacht. Und sobald wir auf dem Meer sind, ist der Dialog gedrängt, angespannt und liefert meist komplexe technische Details, ohne dass es sich anfühlt, als wäre etwas vereinfacht worden."

Eric Kohn beschreibt auf Indie Wire  John Malkovichs Rolle als ausschlaggebender BP-Manager im Gegensatz zu Benjamin Lee als "weitere undankbare Antagonistenrolle". Wenn das Öl aus den Rohren schießt und die Bohrinsel zur Hölle auf dem Wasser wird, so Eric Kohn, habe Deepwater Horizon zudem "über das Treiben durch eine schmelzende Zeitbombe auf hoher See hinaus nicht viel zu bieten."

Todd McCarthy vom Hollywood Reporter  meint, Regisseur Peter Berg verfolge bei den Sets eine rau-realistische Agenda, für die er relevante Teile der Bohrinsel nachbauen ließ: "Das zahlt sich im eindringlich realistischen Gefühl des Films gewaltig aus." Benjamin Lee meint dazu, Peter Berg würde in diesem Teil des Films "die Panik und das grausame Chaos einfangen, ohne dass sich der Film je ausbeuterisch anfühlt."

Werdet ihr euch Deepwater Horizon ansehen?

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