David Carradine hat keinen Selbstmord gegangen

12.06.2009 - 09:06 Uhr
David Carradine
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Das jedenfalls melden heute diverse News-Ticker. Die Familie hat eine neue Autopsie beantragt und der Gerichtsmediziner unterstützt sie in ihrer Annahme, dass sich der Schauspieler nicht selbst stranguliert hat.

Ein amerikanischer Pathologe, Experte auf seinem Gebiet, hat im Auftrag der Familie des Schauspielers eine neue Autopsie vorgenommen und widersprach den thailändischen Kollegen: David Carradine hat keinen Selbstmord begangen und sich nicht selbst aufgehängt. Damit unterstützt er nicht nur die Familie des Toten, die von dem angeblichen Selbstmord tief geschockt war und es nicht glauben könnte, sondern stellt auch die thailändischen Untersuchungen in Frage.

Der Fall ist ziemlich mysteriös und wird wohl noch einige Zeit die Schlagzeilen beherrschen. Der Schauspieler starb am 4. Juni in Thailand. Kurze Zeit später meldeten sich die thailändischen Behörden in Gestalt der Gerichtsmedizinerin Porntip Rojanasunan in Bangkok zu Wort und äußerten die Vermutung, David Carradine sei bei einem Sexunfall, einen Liebesspiel verunglückt. Er habe sich bei einer ungewöhnlichen Selbstbefriedigungspraxis versehentlich selbst erdrosselt. Wie in den US-Quellen geäußert, sei der Schauspieler mit einem Strang um Hals und Genitalien in der Toilette seiner Luxus-Suite im Nai Lert Park Hotel aufgefunden worden.

Zu dem Befund wollte die Familie um seine Brüder Keith Carradine und Robert Carradine aber einiges mehr wissen und fragte beim FBI an, ob diese nicht die Untersuchungen übernehmen könnten. Das wurde seitens Thailand abgelehnt. Die Familie startete daraufhin eine Zeitungskampagne, in der sie die Martial-Arts-Mafia für den Tod verantwortlich macht. Wie die Welt heute meldet, vermutet der Anwalt der Familie, Mark Geragos, "dass möglicherweise eine Kungfu-Sekte hinter dem rätselhaften Tod Carradines stecken könnte. Der Verdacht drang vergangene Woche an die Öffentlichkeit, als ein Gast der CNN-Talkshow “Larry King Live” sagte, Carradine habe sich intensiv mit Martial Arts und Geheimbünden beschäftigt."

Durch das neue Gutachten des New Yorker Pathologe Michael Baden wird diese These gestützt. Laut TMZ schließt er einen Selbstmord aus, braucht aber mehr Informationen, um die Todesursache feststellen zu können. Das Ergebnis der Autopsie in Thailand wird frühestens in drei Wochen erwartet; bis dahin werden wohl noch weitere Spekulationen auftauchen.

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