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Das Internationale Trickfilm Festival und Batman - Tag 5

07.05.2017 - 20:21 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
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Der letzte Tag

Ich muss zugeben: ich hab das ITFS leider schon einen Tag vor seinem eigentlichen Ende verlassen. Sehr schade, weil ich bei der ganzen Sache sehr, sehr viel Spaß hatte und gerne bis zum Ende geblieben wäre. Aber auch so kann man sagen: eine ganz fantastische Zeit.

Kurzfilme

Der letzte, von mir gesichtete Kurzfilmblock, war beinahe ausnahmslos gut. Die Filme werden an anderer Stelle nochmal ausführlicher besprochen, da man zu (fast) allen von denen tatsächlich eine Menge sagen kann.

Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper

Der erste Langfilm des Tages war einer, dem ich tatsächlich sehr skeptisch gegenüberstand. Irgendwie wirkte der Film über einen Spatz, der gerne ein Storch sein möchte und versucht, nach Afrika zu gelangen, irgendwie zu Disney-Standard-Mäßig auf mich. Tatsächlich war der Film dann auch Disney-Standard-Mäßig in vielen Momenten, in anderen aber wirklich kreativ und letzten Endes halt liebenswerter Familienkitsch, wie man ihn doch von Disney kennt, aber um einiges aufrichtiger als der, der letzten Disney Filme.

In this Corner of the World

An sich ein sehr guter Film, der mich aber mit völlig falschen Erwartungen gelockt hat. Versprochen wurde mit ein Film über das Bombardement von Hiroshima und wie die Leute mit den Konsequenzen dessen klar kommen, bekommen habe ich einen Heimatfilm, der extrem lange Exposition betreibt, bevor ein paar kleine Schnipsel des Krieges gezeigt werden. Tatsächlich aber funktioniert das ganze, die Charaktere wirken authentisch und die dargestellte Kultur ist interessant genug, um nicht zu langweilen. Der lange Aufbau der Charaktere macht sich dann auch bezahlt, wenn man tatsächlich mal etwas Kriegsaction zu sehen bekommt, da man wirklich emotional mit den Charakteren mitgeht und das Schicksal dieser einem am Herzen liegt. Die Kriegsszenen sind auch wuchtig und druckvoll inszeniert. Der Sadist in mir hat ja immer fies gegrinst, wenn die Charaktere des Films Hiroshima als „Safe House“ Japans sahen und danach strebten, dorthin zu gelangen. Der Angriff auf Hiroshima war übrigens dann doch leider sehr unspektakulär in Szene gesetzt und die Konsequenzen eben jenes Angriffes wurden auch irgendwie nicht ausführlich gezeigt. Sonst aber definitiv ein guter und sehenswerter Film.

Fazit letzter Tag

Ein runder Abschluss für ein tolles Festival. Heute hat sich das ITFS tatsächlich nochmal von seiner besten Seite gezeigt und (fast) alle gesichteten Dinge stellten mich vollkommen zufrieden. Nur Stuttgart selbst enttäuschte ein bisschen, war die Stadt heute doch übervoll, die U-Bahn unpünktlich (nervig) und das Wetter eher bescheiden (Regen und so weiter). Ich habe die fünf Tage dort allerdings sehr genossen, da doch so ziemlich fast alles gestimmt hat. Ich war zwar konstant müde, aber auch konstant glücklich.


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