Darum sagte der Simpsons-Autor Donald Trump als Präsidenten voraus

11.11.2016 - 11:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Donald Trump in Die SimpsonsFox
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Auf geradezu unheimlich genaue Weise sagten Die Simpsons bereits vor 16 Jahren Donald Trump als US-Präsidenten voraus. Der betreffende Autor erklärte jetzt, warum.

Seit vorgestern gibt es im Internet kaum ein anderes Thema als das Ergebnis der Präsidentschaftswahl der USA. Dass Donald Trump entgegen aller Erwartungen tatsächlich gewann, schlägt Wellen. Auch Die Simpsons machen in diesem Zusammenhang von sich reden. Die Serie sagte bereits mehrere Ereignisse lange vorher voraus. Vor 16 Jahren prophezeite die Serie in einer Episode den Ausgang der diesjährigen Wahl. Der Autor der betreffenden Episode, Dan Greaney, erklärte in einem Interview mit der Washington Post , warum er Trump als Präsidenten vorsah:

Er erscheint wie eine Simpsons-esque Figur - er passt da genau rein, auf übertriebene Art und Weise. Aber jetzt, wo er als Präsident kandidiert, sehe ich das viel düsterer. Er erschien früher irgendwie liebenswert, auf aufschneiderische Weise. [...] Diese Kampagne hätte ich [aber] nie vorhergesagt.

Tatsächlich dreht sich die Episode Bart to the Future von 2000 auch vielmehr um Lisas und Barts Zukunft und die Zusammenarbeit der beiden Geschwister. Trumps Erwähnung sollte eher ein Problem für Lisa schaffen: In einer Zukunftsversion ist sie die erste weibliche, heterosexuelle Präsidentin und musste sich mit den Finanzproblemen des Landes herumschlagen. Diese hatte ihr Vorgänger, Donald Trump, verursacht. Um das Land zu retten, muss sie sich notgedrungen mit ihrem Bruder zusammentun. Greany suchte sich Trump schlicht deshalb als Vorgänger aus, weil er zum karikaturistischen Stil der Serie passte. Als er im März dazu befragt wurde, war er sich relativ sicher, dass Trump nicht gewinnen würde. Nun erfüllte sich seine wenig ernst gemeinte Vorhersage allerdings.

Im selben Interview meinte Greany, dass womöglich die Comedy-Industrie und damit auch er selbst in gewisser Weise verantwortlich für Trumps Erfolg seien. Die Überzeichnung und Karikierung von ernsten Themen könne zur "Etablierung eines anti-politischen Establishment" geführt haben. Diese Worte fielen allerdings mit einem Augenzwinkern.

Wart ihr überrascht, dass das Simpsons-Orakel wieder einmal Recht hatte?

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