Die Verleihung der Goldenen Kamera am vergangenen Samstagabend sorgte für ungläubige Gesichter, als ein falscher Ryan Gosling den Preis in der frisch erfundenen Kategorie "Bester Film international" für La La Land entgegennahm. Schnell wurde klar, dass hinter der Aktion das Team um Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf der Late-Night-Show Circus HalliGalli steckt. In der gestrigen Ausgabe löste das Moderatoren-Duo den als "Gosling-Gate" bekanntgewordenen Streich in Form eines insgesamt rund halbstündigen Einspielers auf, berichtet DWDL . Demnach war den Verantwortlichen der Preisverleihung offenbar jedes Mittel recht, um an Hollywood-Star Gosling zu kommen.
Unter dem Deckmantel der vor rund sechs Wochen gegründeten fiktiven Künstleragentur Conrad Hertz & Gravemann, welche dieselben Initialen wie Circus HalliGalli trägt, wickelte die Crew um Joko & Klaas die Veranstalter der Goldenen Kamera trotz geradezu abstruser Deals, die bis zur Erfindung einer non-existenten Kategorie reichten, um den Finger. "Wenn Ryan Gosling keine Goldene Kamera bekommt, bekommt die Goldene Kamera keinen Ryan Gosling", lautete demnach die klare Ansage seitens Circus HalliGalli. Klaas bezeichnete die Vorgaben als den "frechsten Anforderungskatalog, den jemals ein Star in Deutschland an eine TV-Show gestellt hat." Er sei sich sicher gewesen, dass sie damit zu weit gingen.
Doch die Macher der Goldenen Kamera ließen sich nicht beirren und nahmen die Bedingungen an, die vorsahen, dass "Ryan Gosling" keinen Auftritt auf dem roten Teppich absolvieren, er nicht in der ersten Reihe sitzen und kein Briefing durch Moderator Steven Gätjen erhalten sollte. Anscheinend wunderte man sich beim Filmpreis auch nicht über das Kamerateam, das den vermeintlichen Hollywood-Star mitsamt fiktivem Mitarbeiterstab begleitete. Der Gosling-Imitator heißt in Wahrheit übrigens Ludwig Lehner, arbeitet als Koch in München und spricht, im Unterschied zum Original, kein Englisch.
Was sagt ihr zum "Gosling-Gate" bei der Goldenen Kamera?