Die On-Off-Bromance zwischen Steve Rogers (Chris Evans) und Bucky Barnes (Sebastian Stan) in der Captain America-Trilogie, unlängst im sehr erfolgreichen The First Avenger: Civil War, lässt die LGBT-Community hoffen. LGBTs sehnen einen Marvel-Charakter herbei, der das Marvel Cinematic Universe mit einer gleichgeschlechtlichen Liebesbeziehung bereichert. Queere Film-Fans fühlen sich hier gerade im heteronormativen Superhelden-Segment nicht ausreichend repräsentiert. Vor ein paar Tagen stürmte dann dieser Hashtag die Twitter-Timelines: #GiveCaptainAmericaABoyfriend . Captain America alias Steve Rogers soll endlich anfangen, Männer zu daten, findet eine beträchtliche Menge Twitter-User.
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Die Wurzel des viralen Hashtags ist in einem anderen Disney-Franchise zu finden. In den letzten Wochen hatte in der Twitter-Community #GiveElsaAGirlfriend getrended. Die sexuelle Orientierung von Elsa wird in Die Eiskönigin - Völlig unverfroren nicht eindeutig geklärt. Idina Menzel, die Originalsprecherin des populären Charakters, hätte jedenfalls nichts dagegen, wird sie von der L.A. Times zitiert.
In den drei Captain America-Filmen hat Steve Rogers zwei weibliche Love Interests: Peggy Carter (Hayley Atwell) und später Sharon Carter (Emily VanCamp), also deren Nichte. Die Möglichkeit, dass Steve seine sexuelle Orientierung ändert oder sich als bisexuell outet, ist also klein, wenn auch nicht ausgeschlossen. So meint auch ein Großteil der unter #GiveCaptainAmericaABoyfriend tweetenden User, dass selbiger doch schon längst einen habe, nämlich seinen Jugendfreund Bucky.
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Unterstützt wird diese Forderung übrigens mitnichten nur von LGBTs. Bei all den Helden, die Marvel dem MCU beitreten lässt, wäre es doch recht unwahrscheinlich, wenn da nicht mal ein schwuler, lesbischer und bisexueller bei wäre.
Vor einigen Monaten schon äußerte sich Ryan Reynolds zuversichtlich, dass Deadpool der erste Superheld sein könnte, der eine homosexuelle Beziehung eingeht. Deadpool gilt als pansexuell. Und vor ein paar Jahren fragte Andrew Garfield, warum sein Spider-Man nicht schwul sein könne. In der aktuellen Filminterpretation Spider-Mans durch Tom Holland gäbe es da ja sogar noch Spielraum.