Bright - Netflix vergisst komplettes Effekte-Studio

26.12.2017 - 10:45 Uhr
BrightNetflix
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In der Auflistung der Mitarbeiter des Netflix-Films Bright befindet sich ein erheblicher Fehler: Ein komplettes Studio, das wesentlich an den Make-Up-Effekten des Films beteiligt war, wurde einfach ausgelassen.

Film-Credits sind eine Ansammlung unbesungener Helden: Make-Up- und Effekt-Künstler, Kostümdesigner, Soundtechniker und viele mehr, die nicht die Prominenz von Regisseuren oder Darstellern genießen und deren Namen unbemerkt über den Bildschirm laufen, während sich der Kinosaal allmählich leert. Ihre Auflistung in den Credits ist der einzige Berührungspunkt, den die meisten Zuschauer mit ihnen haben, und im Falle eines der beteiligten Studios am Netflix-Film Bright wurde ihnen wohl versehentlich nicht mal diese Bestätigung gewährt.

Das Effekte-Studio ADI ist zu Unrecht weniger für seine hervorragende Arbeit an praktischen Film-Effekten bekannt, sondern die unschöne Art, wie mit ihren Werken umgegangen wird. Ihr fantastisches Make-Up und die komplizierten Puppen, die das Studio für das Horror-Prequel The Thing herstellten, wurde fast vollständig durch mittelmäßige CGI-Effekte ersetzt. Dennoch wurde die Arbeit des Studios zumindest in der Crew-Section vermerkt. Beim Fantasy-Buddy-Cop-Mash-Up Bright von Regisseur David Ayer und Autor Max Landis, das kürzlich auf Netflix erschien, wurde das wohl versäumt.

ADI erklärte sowohl auf der eigenen Facebook-Seite  als auch in einer ausführlicheren Mitteilung über MailChimp , dass seine Beiträge zum aufwändigen Make-Up in Bright nicht in den Credits vermerkt wurden. Dass einzelne Personen unter Hunderten oder Tausenden Beteiligten übersehen werden, kann schon mal passieren, ganze Firmen sind dagegen eher selten.

In Einzelfällen werden unbeabsichtigt Beiträge vergessen. Mit nie enden wollenden Listen an Crews in den Credits eines Films wie Bright ist mit Fehlern zu rechnen.
Das ist uns passiert. Unsere gesamte Crew wurde aus den Credits ausgelassen.

Es wird weiter erklärt, dass ADI sich in entsprechenden Gesprächen befindet, um diese Fehler zu berichtigen, schließlich sollte sich dies bei einer Streaming-Seite leicht beheben lassen. Bis dahin übernimmt das Studio selbst die Aufgabe, für die angemessene Anerkennung seiner Mitarbeiter zu sorgen:

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