Berlinale-Auftakt gelungen

08.02.2008 - 11:16 Uhr
Martin Scoreses und Rolling Stones
Kinowelt
Martin Scoreses und Rolling Stones
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Scoreses Stones-Doku mit gemischten Gefühlen aufgenommen.

Hunderte Zaungäste am Roten Teppich kreischten sich die Seele aus dem Hals und sie bekamen sie auch zu sehen: Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Ron Wood – die Rolling Stones. Der kleine Martin Scorsese war auch da. Aber eigentlich waren sie auch gleich wieder weg, gaben weder ein Überraschungskonzert, noch sahen sie sich ihren eigenen Film Shine a Light an.

Der hat aber viel Prominenz an den Potsdamer Platz gezogen; es soll sogar richtig Spaß gemacht haben, sich den Film anzuschauen. Es wurde viel geklatscht und mitgesungen, Feuerzeuge wurden auch einige gesichtet. Den Kritiker dagegen konnte es nicht Recht gemacht werden. Natürlich ist der Eröffnungsfilm immer ein Problem und dieses Jahr ist es zumindest kein großes. Immerhin ist er Film “wohlwollend” aufgenommen worden.

Was kann einem Filmfestival zur Eröffnung Besseres passieren als Shine a Light, fragte Rüdiger Scharper im Tagesspiegel und lobte euphorisch die Nähe, andere dagegen hat die Musikdokumentation von Martin Scorsese künstlerisch nicht überzeugt. Dafür ist sie Peter Zander in der Welt zu traditionell. Er vermisst den Blick hinter die Kulissen und hätte sich ein neues Bild, eine etwas andere Sicht auf das Phänomen Rolling Stones gewünscht. Auch Markus Zinsmaier von der Zeit sieht in Shine a Light einen reinen Konzertfilm, von dem er sich mehr versprochen hatte.

Wie auch immer: So viel Prominenz war zur Eröffnung noch nie und das wird wohl in Erinnerung bleiben. Erinnert sich noch jemand an den letztjährigen Eröffnungsfilm oder jenem aus dem Jahr 2006?

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