AKIZ - Der Regisseur von Der Nachtmahr im E-Mail-Interview

25.05.2016 - 08:50 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
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Zum Kinostart des deutschen Genrefilms Der Nachtmahr haben wir Regisseur AKIZ einige Fragen zu Film und allem, was dazugehört, gestellt.

Morgen, am 26.05.2016, startet Der Nachtmahr in den deutschen Kinos, in dem Regisseur AKIZ die Geschichte der 16-jährigen Tina (Carolyn Genzkow) erzählt, die nach einer wilden Partynacht in ihren Träumen von einem mysteriösen Geschöpf heimgesucht wird. Nach und nach freundet sich Tina mit der Kreatur an und bemerkt schnell, dass das Wesen die Personifizierung ihrer tiefsten Ängste ist.

AKIZ, der sich zuvor vor allem durch das Uschi-Obermaier-Biopic Das wilde Leben mit Natalia Avelon einen Namen gemacht hat, stand uns in einem E-Mail-Interview Rede und Antwort zum Thema Film, Regie und Musik.

Mit welchem Regisseur würdest du gerne mal essen gehen?
David Lynch.

Warum?
Weil Kubrick tot ist, sonst hätte ich mit ihm gerne an einem Tisch gesessen.

Welche sind deine drei Lieblingsfilme?
Die Frage ist schwer. Fast unmöglich zu beantworten. Es gibt so viele gute Filme und jeder ist anders. Die drei besten Filme würden sich bei mir aus einem Lynch-Film, einem Kubrick und einem Gaspar Noé-Film rekrutieren.

Warum?
Weil es die besten Regisseure der Welt sind und weil sie Filme machen, die wie Da Vincis Abendmahl auch noch in Hunderten von Jahren der Zeit voraus sein werden.

Welches Buch würdest du gerne verfilmen?
Dantes Inferno. Im Ernst.

Welcher Film hat dich zuletzt beeindruckt?
Under the Skin, Ex Machina, Gomorrha.

Was wolltest du eigentlich werden, als du klein warst?
Schriftsteller, Maler, Stuntman, Bush Pilot, Bildhauer, Filmemacher (in der Reihenfolge).

Welche Filme verbindest du am ehesten mit deiner Kindheit?
E.T., Yellow Submarine. Buster Keatons Filme.

Welche Rolle spielt Musik bei dir im Film?
In der Regel hat Musik in meinen Filmen die Rolle eines Hauptdarstellers!

Welche Rolle spielt Musik in Der Nachtmahr?
Lasst es mich so sagen: Bei all dem Aufwand, den ich mit der Puppe, dem Dreh, dem Schnitt etc. betrieben habe, kommt nichts dem Aufwand gleich, den ich auf der Soundebene betrieben habe. Wobei es für mich schwer bis unmöglich ist, in diesem Film Musik und Sound zu trennen.

Hast du ein Lieblingsgenre?
Ich hab kein Lieblingsgenre und ich bin auch kein Genre-Fan. Es ist sogar so, dass ich den Genre-Begriff und die dazugehörige Einteilung der Filme für anachronistisch und überholt halte.

Was hat dir bei der Entwicklung von Der Nachtmahr am meisten Freude bereitet?
Eigentlich war alles toll, bis auf die Phase der Finanzierung. Am befriedigendsten war aber sicherlich die Soundmischung.

Worauf hast du beim Casting für Der Nachtmahr besonders Wert gelegt?
Wie bei allen anderen Aspekten und Elementen im Film habe ich mich komplett intuitiv leiten lassen. Geachtet habe ich eigentlich immer nur darauf, dass alles authentisch und echt wirkt. Ansonsten war mir wichtig, dass sich dem Zuschauer keine offizielle, offenkundige Erklärung für das, was passiert, aufdrängt, so dass die Imagination des Zuschauers freien Lauf hat.

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