Absurde Science Fiction-Filme - gesichtet von der NASA

07.01.2011 - 10:45 Uhr
Die NASA erklärt Roland Emmerichs 2012 zum absurdesten Sciene-Fiction-Film
Sony Pictures
Die NASA erklärt Roland Emmerichs 2012 zum absurdesten Sciene-Fiction-Film
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Anlässlich der Verängstigung vieler Erdbewohner durch das Weltuntergangsszenario von Roland Emmerichs 2012 veröffentlicht die NASA eine Liste der (un-)wahrscheinlichsten Science-Fiction-Werke. Obwohl sie zur Aufklärung dienen soll, wirft sie Fragen auf.

Das Thema um die viel spekulierte Bedeutung des Jahres 2012 und die hiermit zusammenhängenden Weltuntergangstheorien beschäftigt weltweit unzählige Menschen. Aufgrund zahlloser Anfragen an die NASA veröffentlichte die Institution nun eine nicht uninteressante Liste an Filmen, denen sie jegliche Realitätsnähe abspricht bzw. zugesteht.

Um der Verwirrung und Panik vieler Menschen entgegen zu wirken, thront 2012 von Roland Emmerich auf Platz 1 der absurdesten Zukunftsszenarien. Hierzu äußerte sich der Leiter der Abteilung der NEAR-(Near Earth Asteriods Rendevouz)-Mission David Yeomans gegenüber der Zeitung The Australian. Vor allem sei er unglücklich über die Desinformation zu den Neutrino-Partikel, die im Film eine Hauptursache des Weltkollaps sind. Diese Partikel seien nicht in der Lage, mit physischen Substanzen in Wechselwirkung zu treten und Umweltkatastrophen hervor zu rufen.

Um die teils verängstigte Bevölkerung zu beruhigen, drückte sich die NASA auf ihrer Homepage unmissverständlich aus: “Der Welt wird 2012 nichts Schlechtes zustoßen. Unser Planet ist seit 4 Milliarden Jahren intakt, glaubwürdige Wissenschaftler weltweit wissen von keiner Bedrohung in Verbindung mit dem Jahr 2012.”

Nun ja … soweit, so gut. Muss sich die NASA über Veränstigung wundern? Bekanntermaßen verhalf die NASA mit ihrem Wissen mehreren Sciene-Fiction-Filmen zu möglichst großer Authentizität, unter anderem Armageddon – Das jüngste Gericht, scheint dies jetzt allerdings zu bedauern. Immerhin landet der Film auf Rang 3 der Liste der Hirngespinste. Will die Nasa uns damit etwa sagen, dass ein Bruce Willis die Erde im Falle einer Bedrohung durch einen Megaasteroiden nicht retten könnte?

Hier die NASA-Liste der Top 7 absurdesten Vertreter des Science-Fiction:

1.2012 (2009)
2.The Core – Der innere Kern (2003)
3.Armageddon – Das jüngste Gericht (1998)
4.Volcano (1997)
5.Außer Kontrolle (1996)
6.The 6th Day (2000)
7.What the Bleep Do We (K)now!? (2004)

Mindestens genauso interessant und spekulationswürdig ist die Liste jener Filme, denen die NASA eine Wahrscheinlichkeit zu gesteht:

1.Gattaca (1997)
2.Contact (1997)
3.Metropolis (1927)
4.Der Tag, an dem die Erde stillstand (1951)
5.Frau im Mond (1929)
6.Das Ding aus einer anderen Welt (1951)
7.Jurassic Park (1993)

Eine Zukunft, in der genoptimierte Menschen das Weltgeschehen beherrschen werden, wie in Gattaca fabuliert, mag tatsächlich nicht so fern erscheinen. Während die meisten Wissenschaftler der möglichen Existenz intelligenter außerirdischer Lebensformen sehr skeptisch gegenüber stehen, befindet sich mit Contact auf Platz 2 ein Film, der sich intensiv mit dem Thema intelligenter fremder Lebensformen beschäftigt. Diese langsame, aber stetige Wandlung wissenschaftlicher Standpunkte unterlegt das weniger erfreuliche Beispiel Das Ding aus einer anderen Welt auf Platz 6. Auf soetwas könnten wir sicherlich verzichten. Ob heutzutage lebende Dinosaurier eine angenehmere Vorstellung sind? Jurassic Park auf Platz 7 lässt schmunzeln. Genauso wie die Tatsache, dass Blade Runner nicht in der zweiten Liste erscheint, auch wenn der Klassiker laut NASA nur knapp an der Top 7 scheitert.

Wir dürfen ganz offensichtlich gespannt sein, was die Zukunft bringt.

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